- Die Erkenntnisse von Celestine
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Die Prophezeiungen von Celestine ist ein 1993 veröffentlichter Roman von James Redfield. Bis Mai 2005 wurden weltweit über 20 Millionen Kopien verkauft (Die ersten 100.000 verkaufte er aus dem Kofferraum seines Autos, bis der Verlag Warner das Buch annahm[1]). Das Buch wurde in 34 Sprachen übersetzt. Der gleichnamige Film, basierend auf dem Buch, wurde 2006 veröffentlicht.
Nachfolger des Buches sind:
- Die zehnte Prophezeiung von Celestine
- Die Erkenntnisse von Celestine - das dritte Buch von Celestine.
Redfield arbeitet momentan an einem vierten Buch über die sogenannte zwölfte Einsicht.
Inhaltsverzeichnis
James Redfield und sein Werk
James Redfield wird am 19. März 1950 in Birmingham, Alabama, geboren. Durch die Bindung seiner Familie an die methodistische Kirche ist er frühzeitig motiviert, Klarheit in spirituelle Sichtweisen zu bringen. Frustrierend sind für ihn dementsprechend die ungenügenden Antworten auf seine Fragen über die wahre Natur spiritueller Erfahrungen.
Sein Studium der Östlichen Philosophie bringt ihn thematisch dem Taoismus und dem Zen-Buddhismus näher, als Hauptfach wählt er die Soziologie, die ihn 15 Jahre bei seiner Arbeit als Therapeut in der Jugendarbeit begleitet.
1989 beginnt er, an seinem Bestseller „Die Prophezeiungen von Celestine. Ein Abenteuer“ zu schreiben, doch die Verlage scheinen an einem solchen Buch nicht interessiert. 1993 veröffentlicht er es dann als Taschenbuch in Eigenproduktion und verteilt es an ausgesuchte, alternative Buchhandlungen. Größtenteils durch Mundpropaganda wird es zu einem Riesenerfolg und immer mehr Nachbestellungsanfragen gehen bei James und Salle Merrill Redfield ein. Mehr als 10.000 Exemplare werden verkauft.
1994 sichert sich Warner Books die Rechte, „Die Prophezeiungen von Celestine“ als gebundenes Buch zu veröffentlichen und 1995 und 1996 war „Die Prophezeiungen von Celestine“ Nr. 1 der weltweiten Bestseller-Liste amerikanischer Bücher. Das Buch bleibt drei Jahre auf der Bestseller-Liste der New York Times, wird in mehr als 40 Sprachen übersetzt und hinterlässt seine Spuren mit einer Auflage von über 14 Millionen Exemplaren. In mehr als hundert Städten weltweit gibt es organisierte Gruppen, die heute noch zusammenkommen, um die Bedeutung der „Prophezeiungen von Celestine“ in ihrem Leben zu diskutieren.
Seit dem weltweiten Phänomen der „Prophezeiungen von Celestine“ führt James Redfield seine schriftstellerische Arbeit mit einigen visionären, literarischen Werken fort. Seine Frau Salle hat eigene Arbeiten in Form von Meditationsbüchern beigetragen. „Die zehnte Prophezeiung von Celestine“ als Nachfolgeroman des Bestsellers landet 1996 auf Platz 2 der New York Times Bestseller-Liste. Im November 1999 erscheint „Das Geheimnis von Shambala: Auf der Suche nach der elften Prophezeiung“. Damit sind weltweit mehr als 20 Millionen Bücher von James Redfield in mehr als 50 Sprachen in Druck gegangen.
Angebote im Wert von vielen Millionen US-Dollar werden von Hollywood-Produzenten unterbreitet, die versuchen, sich die Filmrechte zu sichern. James Redfield lehnt ab. Seine Erklärung. „Wir wollen, dass die Vision des neuen spirituellen Bewusstseins so umgesetzt wird, wie es die Bücher versucht haben, zu beschreiben.“ Der ebenfalls selbst produzierte Film versucht die spirituelle Wahrheit sichtbar zu machen.
James Redfield ist der Herausgeber von „The Celestine Journal“ und weiterhin an der Formung einer neuen spirituellen Kultur beteiligt. Er engagiert sich für den Schutz amerikanischer Waldgebiete und setzt sich in der Global Renaissance Alliance für Gewaltlosigkeit und mehr spirituelle Werte im politischen System ein.
Kritik
Redfield gab zu, dass die Arbeit von Dr. Eric Berne und seinem Buch Games People Play, einem Bestseller von 1964, einen signifikanten Einfluss auf seine Arbeit hatten. Besonders die Lebens-Spiele, auf die sich Dr. Eric Berne in seinem Buch bezieht, werden als Werkzeug für die individuelle Aufgabe der energetischen Unabhängigkeit benutzt.
Hauptkritikpunkt an diesem Werk (wie auch an der gesamten New-Age-Bewegung) ist, dass als methodisch wissenschaftlich erwiesene Tatsachen z. T. abgestritten werden und der eigene Standpunkt nicht hinreichend hinterfragt bzw. eine Hinterfragung durch die Wissenschaft nicht geduldet wird.
Kritiker bemängeln so z. B. insbesondere, dass im Buch mehrere Behauptungen als völlig selbstverständlich und erwiesen dargestellt werden, obwohl sie gerade das nicht sind. Z. B. gibt es keine archäologischen Beweise dafür, dass die Maya jemals in Peru waren. Auch für die Behauptung, es habe sich mittlerweile herausgestellt, die Maya hätten ihre Städte verlassen, nachdem sie in ein neues Energielevel gestiegen sind, welches sie in eine rein spirituelle Realität gebracht habe, gibt es nicht die geringsten Anhaltspunkte.
Werk
- The Celestine Prophecy, 1995, ISBN 0-446-67100-2
- Die Prophezeiungen von Celestine. Ein Abenteuer. Ullstein, Berlin 2004. ISBN 3-548-74119-3
Quellen
Weblinks
- www.celestinecommunity.de Offizielle deutsche Seite über die Prophezeiungen von Celestine
- Interview mit Redfield auf lightworks.com, erwähnt 4. Buch mit 12. Erkenntnis; April 2007 (englisch)
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