Dingpoche-Kloster

Dingpoche-Kloster
Tibetische Bezeichnung
Tibetische Schrift:
སྡིངས་པོ་ཆེ
Wylie-Transliteration:
sdings po che
THDL-Transkription:
Dingpoché
Andere Schreibweisen:
Dingboche
Chinesische Bezeichnung
Vereinfacht:
顶布钦寺
Pinyin:
Dingbuqin si

Das Dingpoche-Kloster (tib.: sdings po che dgon pa[1]) ist ein Kloster der Drugpa-Kagyü-Schule - einer der sogenannten „acht kleinen Schulen“ der Kagyü-Schultradition des tibetischen Buddhismus. Es liegt 15 km südlich von Chanang (Dranang) und 30 km südwestlich von Mindröling auf dem Gebiet der Gemeinde Kyilru (chin. Jiru 吉汝乡) des Kreises Chanang (Dranang) von Shannan (Lhoka) des Autonomen Gebietes Tibet in der Volksrepublik China.

Das Kloster wurde 1567 von Rinchen Phüntshog (rin chen phun tshogs[2]; 1529-1611)[3], anderen Angaben zufolge von Rinchen Pelsang (rin chen dpal bzang)[4], einem Schüler Pema Karpos, gegründet. Es war stark befestigt, wurde aber im 18. Jahrhundert von den Dsungaren zerstört, auch während der Kulturrevolution erlitt es Zerstörungen. In den 1980er Jahren wurde es wiederaufgebaut.

Es bestand anfangs nur aus einer Versammlungshalle. Unter dem 2. Abt Nyendrag Pelsang (snyan grags dpal bzang[5]; 1613-1682) wurde es nach und nach vergrößert.

Inkarnationsreihen des Klosters sind (chin.) Juezhi 觉智活佛 und (chin.) Jiong 迥活佛.

Das Kloster steht auf der Liste der Denkmäler des Autonomen Gebiets Tibet.

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise und Fußnoten

  1. chin. Dingbuqin si 顶布钦寺
  2. chin, Renqin Pingcuo 仁钦平措
  3. tibet.news.cn: Gaju pai simiao – Dingbuqin si 噶举派寺庙--顶布钦寺 (Klöster der Kagyü-Schule: Dingpoche-Kloster) (abgerufen am 21. Mai 2011)
  4. Bzw. Rinchen Pelzang, siehe Literatur: Victor Chan, Gyurme Dorje, Keith Dowman. - Der in den chinesischen Texten auftretende Name ist 仁钦平措, wobei 平措 (Pinyin: Pingcuo) in der Umschrift nach Wylie phun tshogs (Phüntshog) ist.
  5. chin. Nianzha Baisang 念扎白桑

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