Dr.-Theodor-Neubauer-Medaille

Die Dr.-Theodor-Neubauer-Medaille in Gold

Die Dr.-Theodor-Neubauer-Medaille war eine staatliche Auszeichnung der Deutschen Demokratischen Republik (DDR). Gestiftet wurde die Medaille am 20. August 1959 in drei Stufen. Ihre Verleihung konnte sowohl an Einzelpersonen als auch Kollektive für außerordentliche Verdienste beim Aufbau des sozialistischen Bildungs- und Erziehungswesens der DDR. Ferner für hervorragende Ergebnisse bei der sozialistischen Bildung und Erziehung. Explizit hier besondere Verdienste bei der Entwicklung der pädagogischen Wissenschaften sowie um die Festigung des Zusammenwirkens von Familie und Schule. Die Verleihung erfolgt auch für langjährige und erfolgreiche Arbeit als gewählter Elternvertreter. Gleichwohl war die Verleihung der Medaille jährlich begrenzt, so konnten ab 1974 verliehen werden:

• I. Stufe in Gold
  • für Einzelpersonen: 65 mal
  • für Kollektive: 25 mal

• II. Stufe in Silber
  • für Einzelpersonen: 110 mal
  • für Kollektive: 85 mal

• III. Stufe in Bronze
  • für Einzelpersonen: 475 mal
  • für Kollektive: 155 mal

Mit der Verleihung der Medaille war eine Geldprämie verbunden. Zudem erhielt jeder Beliehene, auch wenn er Mitglied in einem ausgezeichneten Kollektiv war die Medaille nebst Verleihungsurkunde. Im Übrigen konnte die Medaille mehrmals, auch in der gleichen Stufe, verliehen werden.

Aussehen und Tragweise

Die bronzene, versilberte oder vergoldete Medaille mit einem Durchmesser von 30 mm zeigt auf ihrem Avers mittig dem vom Betrachter aus gesehen links blickenden Kopf Theodor Neubauers und einen darunter liegenden Lorbeerzweig. Sein Portrait wird dabei von der halbkreisförmigen Umschrift: DR. THEODOR NEUBAUER. Das Revers der Medaille zeigt dagegen zentral das kleine Staatswappen der DDR welches von der Umschrift: DEUTSCHE.DEMOKRATISCHE.REPUBLIK umrahmt wird. Getragen wurde die Medaille zunächst an der rechten, ab 1978 an der linken oberen Brustseite an einer 25 mm x 11 mm großen weißen Spange in dessen Mitte ein 6 mm breiter schwarz-rot-goldener Mittelstreifen eingewebt ist. Ab dem Jahr 1971 wurde zusätzlich auf dem Band eine Miniatur der Verdienstmedaille der DDR in der jeweils verliehenen Stufe aufgelegt.^[1]

Bekannte Träger (unvollständige Auswahl)

• Siegfried Böhm, Praktica-Konstrukteur

Einzelnachweise

1. ↑ Auszeichnungen der Deutschen Demokratischen Republik Bartel/Karpinski, Militärverlag der DDR 1979, Seite 160