Dragonworld

Dragonworld
Dragonworld
Entwickler Byron Preiss Video Productions, Byron Preiss, Michael Reaves
Publisher Telarium
Erstveröffent-
lichung
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten 1984
Plattform(en) C 64, DOS, Apple II, MSX2
Genre Textadventure mit Grafiken
Spielmodi Einzelspieler
Steuerung Tastatur
Sprache Englisch, Spanisch (MSX2)

Dragonworld ist ein Computerspiel der US-amerikanischen Firma Telarium (früher: Trillium) aus dem Jahr 1984. Es gehört zum Genre der Textadventures mit Grafiken und basiert auf einer Romanvorlage der Autoren Byron Preiss und Michael Reaves.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Die Handlung spielt in einer Fantasy-Welt. Amsel of Fandora, die Spielerfigur, will seinen Freund, den letzten Drachen aus den Händen seiner Entführer befreien. Er segelt dafür zunächst nach Simbala, wo er auf König Hawkwind trifft. Mit ihm zusammen reist er weiter in den Süden. Nach vielen Abenteuern gelingt es Amsel und Hawkwind, den Drachen zu retten.

Spielprinzip

Der Einzelspieler steuert Dragonworld über einen Text-Parser. Dabei werden kurze, englischsprachige Textkommandos über die Computer-Tastatur eingegeben. Die Navigation in der Spielwelt – das heißt der Wechsel zwischen den rund 150 Handlungsschauplätzen - erfolgt in der Regel über Abkürzungen der Himmelsrichtungen, etwa „N“ für „North“. Um das Spielziel zu erreichen müssen zum Beispiel Gegenstände gefunden und benutzt werden. Verschlossene Türen sind zu öffnen und andere Spielfiguren geben bei Befragungen Hinweise, die für die Spiellösung nützlich sind.

Entwicklungs- und Produktionsdetails

Dragonworld hat eine zweidimensionale Grafik. Es wurde für die Plattformen C 64, DOS, Apple II und MSX2 umgesetzt. Die MSX2-Version ist eine Übersetzung ins Spanische und mit neuen Illustrationen ausgestattet.

Literarische Vorlage des Spiels ist der Fantasy-Jugendroman Dragonworld (Verlag Doubleday, 1979). Die Romanautoren Byron Preiss und Michael Reaves haben auch die Texte des Adventures geschrieben. Die Grafiken stammen von dem Zeichner John Pierard.[1]

Rezeption

In den 1980er Jahren wurden in Spielerezensionen die detaillierten Grafiken, die vieIfältigen Handlungsoptionen und die stimmungsvolle Fantasy-Atmosphäre des Adventures hervorgehoben. Im Testbericht einer Computerzeitschrift wurden der Wortschatz des Text-Parsers, die Grafik und die Handlung jeweils mit sehr gut bewertet.[2]

In einer Untersuchung zur Computerspielgeschichte und -theorie aus dem Jahr 1993 wurde Dragonworld zusammen mit anderen Grafik-Adventures als "Computer-Comic" charakterisiert.[3]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Überblick zu den Mitwirkenden an Entwicklung und Produktion unter Dragonworld bei MobyGames (englisch)
  2. Vgl. Heinrich Lenhardt: Hilfe für den letzten Drachen. In: Happy Computer 6/1985; ders.: 7 Klasse-Adventures auf einen Streich. In: Happy Computer 9/1985, S.146f.
  3. Vgl. Werner Faulstich: Von Trollen, Zauberern, der Macht und anderen wundersamen Abenteuern. Kleine Einführung in interaktive Computer-Märchen. In: Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik Band 92 (1993), S. 96-125 (insbes. S. 98).

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