Dreifaltigkeitskirche (Bludenz)

Dreifaltigkeitskirche (Bludenz)

Die Dreifaltigkeitskirche ist eine römisch-katholische Kirche in der Stadt Bludenz in der Kirchgasse 4.

An das ehemalige Spital in der Kirchgasse 2 erinnert die noch bestehende ehemalige Spitalskirche auf Nr. 4. Die Errichtung von Spital und Spitalskirche wird um 1300 angenommen. Die Weihe der Spitalskirche am 16. Februar 1472 zu Ehren der Heiligsten Dreifaltigkeit durch den Bischof Burkhard Dubenfluck vom Bistum Chur ist mit Urkunde überliefert. Die Kirche fiel drei Stadtbränden zum Opfer, in den Jahren 1491, 1638 und 1682. Die Kirche wurde in den Jahren 1682 bis 1686 von Architekt Josef Gort wiederhergestellt, im Jahre 1694 geweiht, in ist in dieser Form und Ausstattung bis heute erhalten.

Seit Anfang des 17. Jahrhunderts ist die Kirche der Sitz der Elogi-Bruderschaft, die ihren Brudertag hier jeweils am 2. Juli hält. Die Spitalkirche erhielt im Jahre 1619 von Papst Klemens XI. das Recht für einen Ablass. Die Kirche wurde eine Heimstätte des Rosenkranz-Gebetes. Für den Stadtrat hatte die Kirche die Funktion einer Kapelle, wo Ratsmitglieder vor der wöchentlichen Sitzung sich zu Gebet einfanden. Die Kirche wurde in den Jahren 1932 bis 1938 der italienischsprachigen Bevölkerung zur Nutzung übergeben. Die Nationalsozialisten führten die Kirche im Jahre 1940 einer Nutzung als Magazin zu, eine Nutzung die auch nach dem Krieg bis 1959 fortbestand. Nach einer Restaurierung unter dem Pfarrer Adolf Ammann wird die Kirche seit 1960 wieder als Kirche genutzt. Die Kirche wurde von 2008 bis 2009 innen umfassend restauriert und zu Fronleichnam neu eröffnet. [1] [2]

Das geostete Langhaus mit eingezogenem Chor steht mit der Giebelfassade mit Spitzbogenportal im Häuserverband der Gasse, der kurze Glockenturm mit Spitzhelm ist dem Langhausfirst aufgesetzt. Über dem Portal in einer Rundbogennische ist die Figur Maria von Melchior Lechleitner aus dem Jahre 1685. Die Innenausstattung ist aus dem Jahre 1686, der Hochaltar ist von Johann Purtscher, Figuren von Andreas Dobler, Kruzifixus, Figuren und Chorgestühl von Melchior Lechleitner. [3]

Literatur

  • Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs: Vorarlberg. Bludenz. Kirche Zur Hl. Dreifaltigkeit (Spitalskirche). Bundesdenkmalamt (Hrsg.), Verlag Anton Schroll & Co, Wien 1983, ISBN 3-7031-0585-2, Seiten 33f.

Einzelnachweise

  1. Kath. Kirche Vorarlberg Marianne Springer: Geschichtliches zur Dreifaltigkeitskirche in Bludenz, 4. Juni 2009
  2. Kath. Kirche Vorarlberg Neueröffnung der Dreifaltigkeitskirche nach Innenrestaurierung am Fronleichnamstag, 11. Juni 2009
  3. Dehio Vorarlberg 1983
47.156789.81965

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