- Dschamiat-i Islāmi
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Die Dschamiat-i Islāmi-yi Afghanistān (persisch جمعيت اسلامی افقانستان, Islamische Vereinigung Afghanistans) ist eine überwiegend von ethnischen Tadschiken geprägte afghanische Partei. Sie gehört neben der Ittahād-i Islāmi, der Hizb-i Islāmi (Hikmatyār) und der Hizb-i Islāmi (Chales) zu den vier großen islamistisch ausgerichteten Parteien Afghanistans.
Gründung
Die Wurzeln der Gruppierung liegen in den 1960er Jahren an der Fakultät für islamische Theologie der Universität Kabul: Einige Theologen um Ghulam Mohammed Niyazi, die an der Al-Azhar-Universität in Kairo studiert hatten, berieten in informellen Gruppen den Weg zu einer islamischen Gesellschaft. Beeinflusst von der ägyptischen Muslimbruderschaft gründeten sie schließlich 1968 die Dschamiat-i Islāmi.[1]
Die politische Führung der Dschamiat-i Islāmi übernahm Burhānuddin Rabbāni, ebenfalls ein Al-Azhar-Absolvent, der ihr bis zu seiner Ermordung am 20. September 2011 vorstand. 1969 schloss sich die Dschamiat mit den islamistischen Kräften an der ingenieurswissenschaftlichen Fakultät, darunter Gulbuddin Hekmatyār, zusammen. In den Jahren 1975–1977 kam es allerdings wieder zur Spaltung der islamistischen Bewegung in die Dschamiat-i Islāmi mit Rabbani an der Spitze und der Hizb-i Islāmi, geführt von Hekmatyār.
Einzelnachweise
- ↑ Amin Saikal: Modern Afghanistan: A History of Struggle and Survival, I.B. Tauris Verlag, ISBN 1-85043-437-9, S. 165ff.
Kategorien:- Islamistische Partei
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