- Dunbar-Zahl
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Unter der Dunbar-Zahl (Dunbar’s number) versteht man die theoretische kognitive Grenze der Anzahl an Menschen, mit denen eine Einzelperson soziale Beziehungen unterhalten kann. Das Konzept wurde von Robin Dunbar entwickelt. Die Dunbar-Zahl beschreibt die Anzahl der Personen, von denen jemand die Namen und die wesentlichen Beziehungen untereinander kennen kann.
Dunbar sieht die Anzahl als Eigenschaft bzw. Funktion des Neocortex. Die Dunbar-Zahl wird i.A. für den modernen Menschen auf etwa 150 geschätzt. Ob sie auch für sogenannte virtuelle soziale Netzwerke gilt, ist Gegenstand der wissenschaftlichen Diskussion.
Literatur
- R. I. M. Dunbar: Coevolution of neocortical size, group size and language in humans. In: Behavioral and Brain Sciences. 16 (4), 1993, S. 681-735 (Entwurfsversion)
Weblinks
- Robin Dunbar: we can only ever have 150 friends at most…, Interview mit Aleks Krotoski im Observer, 14. März 2010
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