- Dupetit-Thouars (1901)
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Gueydon-Klasse
Die Dupetit ThouarsÜbersicht Typ Panzerkreuzer Namensgeber Aristide Aubert Dupetit-Thouars Einheiten 3 Bauwerft Kiellegung 17. April 1899 Stapellauf 5. Juli 1901 Auslieferung 1905 Verbleib am 7. August 1918 versenkt Technische Daten Verdrängung 9.500 t
Länge 140 m Wasserlinie,
Breite 19,5 m
Tiefgang 7 m
Besatzung 570 Mann
Antrieb 28 Belleville-Kessel,
3 Dampfmaschinen Bauart Creusot
20.000 PS
3 SchraubenGeschwindigkeit 21 kn
Reichweite 7500 sm
1400 bis 2000 t KohlenBewaffnung • 2 × 194 mm-Kanonen
• 8 × 164 mm-Kanonen
• 4 × 100 mm-Schnellfeuergeschütze
•16 × 47 mm-Kanonen
• 2 × 45 cm-TorpedorohrePanzerung System Harvey
Panzerdeck bis 160 mm
Gürtelpanzer 41-152 mm
Artillerie bis 203 mm
Schwesterschiffe Gueydon, Montcalm
Die Dupetit-Thouars war ein Panzerkreuzer der Französischen Marine, der 1901 vom Stapel lief. Er war das dritte und letzte Schiff der Gueydon-Klasse. Im Ersten Weltkrieg wurde die Dupetit-Thouars bei der Sicherung eines Geleitzuges am 7. August 1918 im Atlantik durch Bearbeiten] Baugeschichte
Die französische Marine stellte von 1902 bis 1911 sechzehn große Panzerkreuzer in Dienst. Die ersten Aufträge führten zum Einzelschiff Aristide Aubert Dupetit-Thouars (1760–1798) benannt wurde, der bei Abukir gefallen war und befohlen hatte, die französische Flagge an einen Mast zu nageln, um eine Kapitulation seiner Mannschaft zu verhindern.
Der Kreuzer hatte als schwerste Bewaffnung zwei 194 mm-L/40-Kanonen Modell 1896 in Bug- und Heck-Einzelturm [1]. Diese Waffe war die schwerste bei allen französischen Panzerkreuzern seit der Dupuy de Lôme, wo sie allerdings noch seitlich aufgestellt war, und blieb es bis 1914. Ab den Kreuzern der Léon-Gambetta-Klasse wurden jedoch zwei Doppeltürme aufgestellt und die beiden letzten Panzerkreuzer hatten sogar 14 dieser Geschütze.
Dazu kamen bei der Gueydon-Klasse noch acht in Einzel-Kasematten aufgestellte 164 mm-L/45-Kanonen des Modells 1887 [2] und vier 100 mm-Schnellfeuergeschütze. Leichte Geschütze und zwei starre Torpedorohre an den Seiten vervollständigten die Bewaffnung. Die Schiffe der Gueydon-Klasse hatten ein Panzerdeck von bis zu 150 mm Stärke und einen gleich starken Gürtelpanzer aus Panzerplatten nach dem System Harvey. Als erstes Schiff der Klasse kam die Montcalm am 24. März 1902 in den Dienst.Einsatzgeschichte
Am 17. und 18. Februar 1905 erfolgte ein 24-Stunden Test der Dupetit-Thouars, die dabei eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 18,92 kn erzielte [3]. 1911 wurde der Panzerkreuzer in die Reserve versetzt und dann 1914 für die "division d’instruction de l’océan" wieder aktiviert.
Kriegseinsatz
Bei Ausbruch des Krieges wurde die Dupetit-Thouars dem 2. Leichten Geschwader zugeteilt, das zusammen mit britischen Einheiten den Kanal sicherte. Am 7. Oktober 1914 besuchte sie Lissabon. Ab Mai 1915 wurde sie nicht mehr auf See eingesetzt und gehörte zur Reserve in Brest. Im Februar 1918 transportierte sie Truppen nach Dakar, um danach in der Geleitzugsicherung zwischen den USA und Frankreich eingesetzt zu werden. Zu Beginn erfolgte eine Überholung in Brooklyn. Am 24. Juni 1918 verließ sie New-York mit einem Geleitzug von 28 Handelsschiffen.
Verlust der Dupetit-Thouars
Am 7. August 1918 torpedierte das deutsche Unterseeboot Ernst Hashagen die Dupetit-Thouars unter Fregattenkapitän Paqué 400 Meilen vor Brest auf der Position 46° 42′ N, 12° 0′ W46.7-12Koordinaten: 46° 42′ 0″ N, 12° 0′ 0″ W Der Panzerkreuzer sank bei relativ ruhiger See innerhalb von 50 Minuten.
Sechs amerikanischen Zerstörern der in Brest stationierten Flottille gelang die Abbergung der Mannschaft der Dupetit-Thouars bis auf 13 Mann. Eingesetzt waren Bearbeiten] Die Schwesterschiffe
Schicksal der Schiffe Name Bauwerft Stapellauf in Dienst Schicksal Gueydon Arsenal,
Lorient20. September 1899 1. September 1903 1903–1906 China, 1910 Südatlantik,
1915 Brest - Gibraltar, ab 1916 Antillen und Südamerika, 1926 Schulschiff
1935 Wohnschiff, 1942 abgebrochen [4].Montcalm F.& Ch. Méditerranée,
La Seyne-sur-Mer27. März 1900 24. März 1902 1903–1906 China, 1910–1914 Ferner Osten u. Südsee, 1915 Mittelmeer,
1916–1917 Antillen, 1919 Kopenhagen u. Ostsee, 1921-1922 Ferner Osten
1926 Wohnschiff, 1934 umbenannt in Tremintin, 1943 abgebrochen [5].
Pläne der zeitgleich beschafften Panzerkreuzer
Literatur
- Roger Chesneau, Eugène M. Koleśnik, N. J. M. Campbell: Conway's All the World's Fighting Ships, 1860–1905, Naval Institute Press, Annapolis, Md. (1979), ISBN 0-85177-133-5.
- Bodo Herzog : 60 Jahre deutsche U-Boote 1906–1966, J.F. Lehmanns Verlag, München (1968)
- John Evelyn Moore: Jane's Fighting Ships of World War I Military Press, New York (1990).
Weblinks
Commons: Panzerkreuzer der Gueydon-Klasse – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Zugang zu historischen Plänen der Dupetit-Thouars (frz., abgerufen 25. Mai 2011)
- croiseur Dupetit-Thouars auf pages14-18 (frz., abgerufen 25. Mai 2011)
- Gueydon-Klasse (engl., abgerufen 28. Mai 2011)
Einzelhinweise
- ↑ Angaben zur 194 mm-Kanone (engl.)
- ↑ Angaben zur 164 mm-Kanone (engl.)
- ↑ Marine du Temps n° 15958 vom 26.Februar 1905, S. 2
- ↑ 14-18:Gueydon(frz., abgerufen 24. Mai 2011)
- ↑ 14-18:Montcalm(frz., abgerufen 19. Mai 2011)
Kategorie:- Gueydon-Klasse
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