Durchleitungsrecht (Freileitung)

Ein Durchleitungsrecht ist eine amtliche Bau- und Betriebsbewilligung für eine elektrische Freileitung, seltener auch einer Kabelleitung. Werden neue Hochspannungsleitungen oder Ausbauarbeiten bestehender Energiestraßen geplant, muss erst ein Projektplan den zuständigen Lokalbehörden vorgelegt werden. Diese räumen anschließend nach Demokratischem Recht eine Einsprachefrist ein. Bei der Planung der Linienführung muss die Landschaftsverträglichkeit und ein Sicherheitsabstand zu anderen Bauwerken berücksichtigt werden. Außerdem kann es zu Enteignungsverfahren kommen, falls die Grundeigentümer die für die Aufstellung der Leitungsmasten erforderlichen Grundflächen nicht freiwillig verkaufen.

Umstritten sind in der heutigen Zeit Starkstromleitungen in Siedlungsgebieten. Viele dieser Leitungszüge wurden schon in den 1960er- und 1970er-Jahren erstellt und blieben abgesehen von Wartungsarbeiten unverändert.

In der Schweiz ist ein Durchleitungsrecht in Artikel 691 des Zivilgesetzbuches (ZGB) grundsätzlich verankert.

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