Durreck

Durreck
Durreck
Durreck von Osten, von den Kofler Seen

Durreck von Osten, von den Kofler Seen

Höhe 3.135 m s.l.m.
Lage Südtirol, Italien
Gebirge Durreckgruppe
Schartenhöhe 618 m ? Weiße Wandfd3
Geographische Lage 46° 57′ 36″ N, 12° 1′ 40″ O46.9612.0277777777783135Koordinaten: 46° 57′ 36″ N, 12° 1′ 40″ O
Durreck (Südtirol)
Durreck
Erstbesteigung Juli 1877 durch C. Arnold (München) und Josef Außerhofer (Rein)
Normalweg Von Rein über Südostrücken (II)

Das Durreck (3.135 m, auch Durreckspitze, ital. Cima Dura) ist der höchste Berg der Durreckgruppe, einem Südtiroler Gebirgszug, der das Ahrntal im Norden vom Reintal im Süden trennt. Das Durreck liegt im von Nordosten nach Südwesten verlaufenden Hauptkamm der Gruppe; der Kamm gabelt sich am nur etwa 100 Meter südwestlich liegenden Nebengipfel, dem Zwieselnöckl (3088 m), in einen weiter südlichen verlaufenden Zweig zum Großen Moosstock (3059 m) und einen weiter nördlichen Zweig, der über Klausnock (2819 m), Rauchkofel (2653 m), Pojenspitze (2453 m) beim Obersteiner Holm (2395 m) oberhalb Luttach ausläuft. Nordwestlich des Durreck befindet sich der letzte verbliebene Gletscherrest der Durreckgruppe, das Klausenkees, das 1910 noch bis auf 2300 Meter hinab reichte.[1]

Die Erstbesteigung des Durreck gelang im Juli 1877 C. Arnold aus München mit Josef Außerhofer aus Rein. Der Aufstieg erfolgte dabei von der Südseite, von der Moosmaier-Alm. Im Sommer 1883 wurde das Durreck erstmals überschritten, dies gelang V. H. Schnorr aus Zwickau mit dem Führer Stabeler aus Taufers, die von Norden aus dem Ahrntal gestartet waren und ins Reintal abstiegen. Am 20. August 1909 wurde eine weitere Route auf das Durreck erstbegangen, O. Primus und F. Schaufler aus Innsbruck sowie H. Schwarweber aus Pforzheim gelangten über den nördlichen Begrenzungsgrat des Klausenkees zum Gipfel.[2]

Inhaltsverzeichnis

Anstiegsmöglichkeiten

Der meist begangene Anstieg startet in Rein und führt in nordwestlicher Richtung auf Almwegen zur Moosmaier-Alm. Von dort gelangt man weglos zum breiten begründeten Südostrücken des Berges. Über den zuletzt steiler werdenden Südostrücken gelangt man zum Gipfel, zuletzt erfordert dies Kletterei in brüchigem Fels (II).[3]

Literatur und Karte

  • Hermann Schwarzweber: Die Durreckgruppe. Ein Beitrag zu ihrer Erschließung. In: Zeitschrift des deutschen und österreichischen Alpenvereins. 41: 202–240, München 1910 (online bei ALO)
  • Richard Goedeke: 3000er in den Nordalpen. Bruckmann, München 2004, ISBN 3-7654-3930-4
  • Topografische Wanderkarte, Ahrntal / Rieserferner Gruppe, Blatt 035, 1:25.000, Casa Editrice Tabacco, ISBN 88-8315-035-X

Einzelnachweise

  1. Schwarzweber: Die Durreckgruppe. Seite 206, siehe Literatur
  2. Schwarzweber: Die Durreckgruppe. Seite 212f, siehe Literatur
  3. Goedecke: 3000er in den Nordalpen. Seite 160f, siehe Literatur

Weblinks

 Commons: Durreck – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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