Dünenfriedhof Langeoog

Dünenfriedhof Langeoog

Der Dünenfriedhof ist ein Friedhof auf der deutschen Nordseeinsel Langeoog.

Die 1945 errichtete Anlage befindet sich nördlich des Inseldorfs unmittelbar neben dem Sonnenhof am Fuße der Heerenhusdünen. Der 1960 von Jürgen Baron von Schilling wesentlich gestaltete Friedhof beherbergt drei Gedenkstätten. So erinnert die von der deutsch-baltischen Landsmannschaft erbaute Baltengedenkstätte an die 326 auf der Insel verstorbenen Deutschbalten aus dem baltischen Altersheim Langeoogs, die nach der Flucht und Vertreibung im Februar 1945 aus Schwetz an der Weichsel in Westpreußen auf der Insel aufgenommen wurden. An der 1953 vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge errichteten Kriegsgefangenengrabstätte wird der 113 russischen Soldaten gedacht, die hier im Rahmen der Zwangsarbeit auf dem Luftwaffenstützpunkt im Zweiten Weltkrieg ums Leben kamen. Dieses Ehrenmal auf dem Russenfriedhof genannten Teil des Geländes besteht aus sechs Sandsteinstelen, die die Namen und Todesdaten der Soldaten tragen. Ferner existieren zwei weitere Gedenkstelen, die eine Brücke zwischen diesen beiden Gruppen symbolisieren sollen. Die ebenfalls hier befindliche Grabstätte der 1972 verstorbenen Sängerin Lale Andersen ist der wohl größte touristische Anziehungspunkt dieser Örtlichkeit.

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