EML Wambola (M311)

EML Wambola (M311)
Flagge
EML Wambola (M311)
Lindau-Klasse
EML Wambola (M311) in Tallinn
EML Wambola (M311) in Tallinn
Geschichte Flagge
Typ Minenjagdboot
Namensgeber Lindau
Bauwerft

Burmeister-Werft Bremen-Burg, Deutschland

Indienststellung 9. Oktober 2000
Außerdienststellung 26. März 2009
2. Dienstzeit Flagge
Dienstzeit als Cuxhaven (M1078) in der Deutschen Marine
Indienststellung 11. März 1959
Außerdienststellung 8. Februar 2000
Verbleib an die Estnische Marine verkauft
Technische Daten
Verdrängung

495 Tonnen

Länge

47,1 Meter

Breite

8,3 Meter

Tiefgang

3,7 Meter

Besatzung

37 (6 Offiziere)

Antrieb

2× 1470 kW Maybach MD 871
5× 70 kW RHS 518 Dieselmotoren
2 Wellen mit 2× Verstellpropeller

Geschwindigkeit

16,5 Knoten

Reichweite

1360 km

Bewaffnung

1x 40 mm Bofors Flak
2× 12,7 mm Browning MG

Sensoren

Navigationsradar
DSQS-11 Minenjagdsonar

Schiffsrumpf

Holz

Minenabwehrausrüstung

2 × ECA PAP 104 Mk.5 ROV

Wappen

EML Wambola (M311) war ein Minenjagdboot der Lindau-Klasse (Klasse 320) und gehörte der Minenabwehrdivision der Estnischen Marine an. Der Kapitän des Schiffes war zuletzt Captain Jaanus Antson.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Wambola (M311) wurde in Westdeutschland in der Burmester-Schiffswerft in Bremen gebaut. Das Boot lief am 11. Februar 1959 vom Stapel und wurde im gleichen Jahr noch in Dienst gestellt. Der Name stammt von der deutschen Stadt Cuxhaven. Ursprünglich war Cuxhaven ein Minensucher, jedoch wurde sie in den späten 1970er Jahren in ein Minenjagdboot umgebaut. Die Deutsche Marine stellte die Cuxhaven am 8. Februar 2000 außer Dienst und übergab das Schiff an die Estnischen Marine. Am 9. Oktober 2000 wurde das Boot für die estnische Marine in Dienst gestellt. Auf der Zeremonie bekam das Boot den estnischen Namen Wambola. Am 23. März wurde das Boot nach 9 Jahren Dienst in der estnischen Marine feierlich außer Dienst gestellt.[1]

Konstruktion

Da Minensuchboote ein möglichst kleines Magnetfeld erzeugen sollen, waren sie aus Holz gebaut. Oberhalb der Wasserlinie waren 3 Schichten mit Zwischenisolierung miteinander verleimt. Die erste und dritte Schicht aus Mahagoni waren parallel zum Kiel ausgerichtet, die mittlere Schicht aus Teak diagonal. Unterhalb der Wasserlinie war noch eine vierte Schicht aus Eiche angebracht. Das Spantengerüst bestand aus 118 Quer-,2 Längs- und 20 Konstruktionsspanten aus Holz, Spantenabstand 0,38 m. Für Auf- und Einbauten wurde hauptsächlich amagnetisches Material verbaut.[2]

Aufgaben

  • Sicherheit und Freiheit in estnischen Gewässern gewährleisten
  • Minenräumen
  • Seenotrettungsdienst
  • Beteiligung an Einsätzen im Rahmen von BALTRON
  • Vertretung Estlands bei internationalen Übungen und Operationen
  • Zusammenarbeit mit dem Grenzschutz
  • Ausbildung der Besatzung

Schiffswappen

Das Wappen stellt einen schwarzen Kiel auf einem silbernen Hintergrund mit einem goldenen Morgenstern im Zentrum dar. Der Morgenstern wurde von den Esten im Altertum als Waffe benutzt, auf dem Wappen symbolisiert er ihren Kampfgeist und ihre Stärke. Das Schiffsmotto lautet in Latein Ad unquem - auf Deutsch "Auf den Nagelkopf". Das Wappen wurde von Priit Herodes entworfen. Im Jahr 2000 wurde ein Kooperationsvertrag zwischen dem Stadtrat von Pärnu und dem Minenjagdboot Wambola unterzeichnet, welches dem Schiff das Recht zum Tragen des Stadtwappens gibt um im Gegenzug die Stadt in den ausländischen Häfen vorzustellen[3]

Einzelnachweise

  1. News Außerdienststellung
  2. Konstruktionsweise
  3. Offizielle Vorstellung: EML Wambola

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