EML Ugandi (M315)

EML Ugandi (M315)
Flagge
EML Ugandi (M315)
Sandown-Klasse
Übersicht
Typ Minenjagdboot
Bauwerft

VT Group, Vereinigtes Königreich

Indienststellung 1992
Außerdienststellung 2004
2. Dienstzeit Flagge
Indienststellung 22. Januar 2009
Technische Daten
Verdrängung

450 Tonnen

Länge

52,6 Meter

Breite

10,5 Meter

Tiefgang

2,4 Meter

Besatzung

25 (7 Offiziere)

Antrieb

VSP-Schiffsantrieb
2× Paxman Valenta 6RPA200M
3× Rolls Royce (Perkins) CV8-250G
2× Combimac (100 kWh)

Geschwindigkeit

13 Knoten per Diesel, 6.5 Knoten elektrisch

Bewaffnung

3× Browning 12,7 mm MG
1× Zwilling ZU-23 23 mm Flak

Sensoren

Typ 1007 Navigationsradar
Thales 2093 VDS Minenjagdsonar
Klein 5000 Seitensichtsonar

Panzerung

Fiberglas

Minenabwehrausrüstung

Atlas Elektronik Seafox MIDS

Wappen

Die EML Ugandi (M315) ist ein Minenjagdboot der Sandown-Klasse und wurde von der Estnischen Marine im Jahr 2009 in Dienst gestellt. Nach ihrer Fertigstellung durch die Werft Vosper Thornycroft in Southampton im Jahre 1993 stand sie als HMS Bridport bis 2004 im Dienst der Royal Navy.

Das Schiff ist das letzte der Sandown-Klasse, welches die Estnische Marine im Rahmen des Modernisierungsprogrammes übernahm. Das Minenjagdboot ist nach der früheren estnischen Grafschaft Ugandi[1] benannt. Die Ugandi wird zur Zeit von Vanemleitnant Villu Klesmann kommandiert.[2]

Inhaltsverzeichnis

Konstruktionsweise

Das Schiff ist Träger von funkgesteuerten Minenräumsystemen und Basis von Minentauchern. Anders als die vorherigen Lindau-Klasse Minenjagdboote wurde die Hülle des Schiffes aus GFK gebaut, um ihre magnetischen Signaturen zu reduzieren. Andere Teile des Schiffes wurden aus dem gleichen Grund aus Nichteisenmetallen gebaut. Die Ugandi ist mit einem Voith-Schneider-Antrieb ausgerüstet. Durch diesen Antrieb und durch zwei Bugstrahlruder ist das Schiff sehr manövrierfähig. Sie unterscheidet sich von den anderen beiden estnischen Sandown-Klasse Schiffen EML Admiral Cowan (M313) und EML Sakala (M314) darin, dass sie mit einer ZU-23-2 Zwilling-Flugabwehrkanone und einem Klein 5000 Seitensichtsonar ausgerüstet ist.

Geschichte

Die ehemalige HMS Bridport wurde 3 Jahre lang in der Syncrolift-Schiffswerft in Rosyth modernisiert und überholt. Das Projekt wurde forciert, um das Modernisierungsprogramm der Estnischen Marine schnellstmöglich abzuschließen. Mit einer Zeremonie wurde die HMS Bridport in die ENS Ugandi umbenannt und der Minenabwehrdivision Miinilaevade Divisjon eingegliedert.[3]

Das Schiffsmotto lautet in Latein Semper Ante, auf Deutsch „Immer Vorwärts“. Das Schiffswappen wurde von Priit Herodes entworfen.

Aufgaben

  • Sicherheit und Freiheit in estnischen Gewässern gewährleisten
  • Minenräumen
  • Seenotrettungsdienst
  • Beteiligung an Einsätzen im Rahmen von BALTRON
  • Vertretung Estlands bei internationalen Übungen und Operationen
  • Zusammenarbeit mit dem Grenzschutz
  • Ausbildung der Besatzung

Weitere Schiffe der Miinilaevade Divisjon

Schiffstyp Schiffsklasse Name NATO-Kennung
Unterstützungsfregatte Beskytteren-Klasse
Admiral Pitka
A230
Minenjagdboot Sandown-Klasse
Admiral Cowan
M313
Minenjagdboot Sandown-Klasse
Sakala
M314
Minenjagdboot Sandown-Klasse
Ugandi
M315
Hilfsschiff Maagen-Klasse
Ahti
A431
Hilfsschiff Lindormen-Klasse
Tasuja
A432

Einzelnachweise

  1. zwischen der Ostküste von Lake Võrtsjärv und der Westküste von Lake Pskov, begrenzt durch Vaiga, Mõhu, Nurmekund, Sakala, Latgale, and Pskov
  2. Offizielle Website der Estnischen Marine – ENS Ugandi
  3. ENS Ugandi

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