- Caridina japonica
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Yamatonuma-Garnele Systematik Unterordnung: Pleocyemata Teilordnung: Caridea Überfamilie: Atyoidea Familie: Süßwassergarnelen Gattung: Caridina Art: Yamatonuma-Garnele Wissenschaftlicher Name Caridina multidentata Stimpson, 1860 Die Yamatonuma-Garnele (jap. 大和沼蝦 Yamato-numa-ebi, „Yamato-Süßwassergarnele“), Amano-Garnele oder Japanische Süßwassergarnele wird unter dem wissenschaftlichen Namen Caridina multidentata geführt. Sie gehört zur Gattung Caridina aus der Familie der Süßwassergarnelen und wird heute in der Aquaristik gerne gehalten.
Inhaltsverzeichnis
Benennung
Die Caridina multidentata wurde lange Zeit als Caridina japonica bezeichnet. Da inzwischen bekannt ist, dass diese Garnele bereits vor der Beschreibung als Caridina japonica schon einmal beschrieben wurde, erhielt sie ihren ursprünglichen Namen Caridina multidentata zurück. Der älteste bekannte Name hat hier Vorrang, daher die „Umbenennung“. Zuweilen findet sich aber (z. B. im Handel) noch heute die veraltete Bezeichnung wieder.
Erscheinungsbild
Der Körper der Yamatonuma-Garnelen ist leicht durchscheinend. An den Seiten befinden sich linienförmig angeordnete Punkte. In Abhängigkeit vom Huminsäuregehalt im Wasser kann die Garnele auch ein leicht rötlichbraunes Aussehen annehmen. Die Garnele erreicht eine Länge von max. 5 Zentimeter (wobei die Männchen meist etwas kleiner bleiben). In Gefangenschaft beträgt ihre maximale Lebenszeit bis zu 8 Jahren.
Verbreitungsgebiet und Nahrungsspektrum
Die Yamatonuma-Garnele stammt aus dem südlichen Teil Zentraljapans. Sie lebt dort in Flüssen, die frischgeschlüpften Larven werden jedoch ins Meer gespült und wandern erst die Flüsse wieder hinauf, wenn sie eine Länge von mindestens einem Zentimeter erreicht haben. Die Yamatonuma-Garnele ist damit für die Fortpflanzung auf Seewasser angewiesen. Fortpflanzungserfolge, die in der aquaristischen Literatur bei der Haltung in Süßwasseraquarien beschrieben werden, beziehen sich vermutlich auf eine andere, aber sehr ähnlich aussehende Art, die im östlichen Taiwan beheimatet ist. In ihrem Lebensraum ist die Yamatonuma-Garnele ein Allesfresser.
Aquaristik
Die Haltung der Yamatonuma-Garnele ist vor allem durch den japanischen Aquarianer und Fotograf Takashi Amano bekannt gemacht worden, weshalb diese Garnelenart im Handel auch unter dem Namen Amano-Garnele angeboten wird. Da diese Garnelen gute Algenfresser sind, setzt Amano diese Garnele in seinen Becken regelmäßig zur Algenbekämpfung ein. Algen werden von den Garnelen, sobald sie im Aquarium aufkommen, entdeckt und gefressen. Sind die Algen bereits zu groß, interessieren sie sich nicht mehr sonderlich dafür. Die Kiesel (bis 0,5 mm) des Bodengrunds werden von den Garnelen aufgenommen und rundum gereinigt. An den Beckenscheiben sind sie eher selten zu sehen, da sie am Glas kaum Halt finden.
Zucht
Die Yamatonuma-Garnele gehört zum primitiven Fortpflanzungstyp. Es werden somit nicht fertige kleine Garnelen zur Welt gebracht, wie das zum Beispiel bei der Kristallroten Zwerggarnele der Fall ist, sondern es schlüpfen kleine Larven aus den Eiern, welche verschiedene Entwicklungsstadien durchleben. Die Zucht der Yamatonuma-Garnele ist im reinen Süßwasser-Aquarium nicht möglich. Hier können die frisch geschlüpften Garnelenlarven nicht überleben. Sie benötigen Salzwasser um zu ausgewachsenen Garnelen heranzuwachsen. In der Wildnis halten sich diese Garnelen in Süßwassergebieten auf und begeben sich nach dem Heranreifen der befruchteten Eier in Salzwasser. Dort setzen sie die Larven ab und begeben sich wieder zurück ins Süßwassergebiet. Die eiertragenden Weibchen sollten möglichst früh in ein anderes Aquarium separiert werden. Nach dem Schlupf der Larven sollte das Muttertier wieder aus dem Becken entfernt und das Wasser aufgesalzt werden, damit die Larven die Möglichkeit haben das Larvenstadium zu überleben und das Muttertier keinen zu hohen Salzkonzentrationen ausgesetzt wird. Nach dem Schlüpfen der Larven häuten sich die Garnelen fast täglich, da der Chitinpanzer nicht mitwächst. Die jungen Garnelen ernähren sich von Algen, können aber auch mit Artemia-Nauplien oder Staubfutter gefüttert werden. Je nach Fütterung und Wassertemperatur können sie nach etwa 40 Tagen in Süßwasser umgesetzt werden.
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