- Edgar Mrugalla
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Edgar Mrugalla (* 1938 in Berlin) ist ein deutscher Maler und Kunstfälscher.
Mrugalla erhielt nur eine dürftige Schulbildung. Danach arbeitete er ab 1952 in mehr als 30 Berufen wie Hilfsbootsbauer, Bimmeljunge, Heizer, Preisboxer, Kohle-, Öl- und Zeitungsfahrer etc. Ab 1957 lebte er in Westberlin.
1968 gründete er eine Entrümpelungsfirma und eröffnete einen Trödelladen. In der Folge begann er sich autodidaktisch mit der Malerei und mit der Restaurierung von Ölgemälden zu beschäftigen. 1971 fertigte er seine ersten Kopien an, ein erster Fälschungsprozess endete nach über acht Jahren mit einem Freispruch. 1980 zog er nach Schleswig-Holstein und kopierte im Verborgenen ca. 3000 verschiedene Werke (Fälschungen), die renommierte Galeristen, halbseidene Kunsthändler und Gauner in den Umlauf brachten. 1987 deckte die Polizei alles auf. Mrugalla wurde zu drei Jahren Haft verurteilt, die auf zwei Jahre zur Bewährung ausgesetzt wurden. Es folgten Ausstellungen seiner Werke in ganz Europa. 1993 veröffentlichte Mrugalla seine Erinnerungen unter dem Titel König der Kunstfälscher.
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