- Eduard Herrmann Volkmar Ficker
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Eduard Herrmann Volkmar Ficker (* 13. September 1801 in Briesnitz; † 17. November 1861 in Spremberg) war ein sächsischer Theologe mit dem akademischen Grad eines Magisters und Pfarrer der Stadtgemeinde Neusalza und später der Dorfgemeinde Spremberg, heute Stadt Neusalza-Spremberg.
Leben
Als Kind christlich-protestantischer Eltern geboren und erzogen - sein Vater war Kantor in Briesnitz - erhielt er nach erfolgtem Theologiestudium am 19. Oktober 1830 zunächst die Pfarrstelle in der Stadt Neusalza, die er dort bis 1843 ausübte. Danach wurde er vom Kirchenpatron, dem Königlich-sächsischen Geheimrat Ferdinand von Reiboldt († 13 April 1858), in die benachbarte Kirchgemeinde Spremberg berufen, wo er bis zu seinem Tode wirkte.
Pfarrer Magister Ficker, der in beiden Gemeinden hohes Ansehen genoss, beschäftigte sich neben seinem Predigeramt und der Erziehung der Jugend auch als Lokalhistoriker und erarbeitete und veröffentlichte zu seiner Zeit eine Publikation zur Geschichte der Stadt Neusalza.
Er gilt als der achte Pfarrer der Stadt Neusalza und als der 16. protestantische Pastor der Gemeinde Spremberg. Magister Ficker fand seine letzte Ruhestätte auf dem alten Friedhof bei der Spremberger Kirche.
Literatur
- Walter Heinich: Spremberg. Versuch zu einer Ortsgeschichte des Kirchdorfes Spremberg in der sächsischen Oberlausitz. Schirgiswalde 1918.
- August Adolph Tuchatsch (Hrsg.): Geschichtliche Nachrichten über die Stadt Neu-Salza auf Grund historischer Urkunden und Überlieferungen. Festgabe zum 200jährigen Bestehen der Stadt Neusalza 1870. Fotomechanischer Nachdruck: Neusalza-Spremberg 2000.
- Franz Ferdinand Rietzsch: Spremberg. Beitrag zur (neuen) Sächsischen Kirchengalerie. Spremberg 1910 (Manuskript). Bearbeitet von Siegfried Seifert. Neusalza-Spremberg u. Lawalde 2001.
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