Eduard Schmitz (Kaufmann)

Eduard Schmitz (Kaufmann)

Eduard Schmitz (* 4. Mai 1897 in Le Havre; † 23. Juni 1956 in Zürich) war ein deutscher Kaufmann und Kulturförderer.

Biografie

Schmitz war der Sohn eines Schweizers. Aufgewachsen in Le Havre zog die Familie 1903 nach Dresden um und pflegte dort zahlreiche Kontakte zu Künstlern und Literaten. Schmitz absolvierte eine Banklehre. Seit 1920 war er als Wollkaufmann in Bremen tätig. Er kümmerte sich auf Grund seiner künstlerischen Neigungen auch für diesen Bereich. 1933 erwarb er die Deutsche Staatsangehörigkeit. Seine Bedeutung im Baumwollhandel nahm zu. Von 1936 bis 1941 war er schließlich Vorstandsmitglied der Vereinigung des Baumwollgroßhandels und seit 1943 der Bremer Baumwollbörse. 1939 wurde er Mitglied des Vorstandes und bald Vorsitzender der Philharmonischen Gesellschaft in Bremen. Durch sein Verhandlunggeschick verhinderte er in der Zeit des Nationalsozialismus die Auflösung der Gesellschaft. Aus politischen Gründen internierten ihn 1945/46 die Amerikaner in Darmstadt. 1949 wählte ihn die Philharmonischen Gesellschaft wieder zum Vorsitzenden. Beim Wiederaufbau seiner Firma gelang es ihm nicht die Schwierigkeiten nach dem Krieg zu überwinden. 1952 versuchte er in der Schweiz einen beruflichen Neuanfang.

Literatur


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Eduard Schmitz — ist der Name von Eduard Schmitz (Bildhauer) (1897–1965), Kölner Holz und Steinbildhauer sowie Steinmetz Eduard Schmitz (Kaufmann) (1897–1956), deutscher Kaufmann und Kulturförderer Diese Seite ist eine Begriffsklärung …   Deutsch Wikipedia

  • Schmitz (Familienname) — Relative Häufigkeit des Familiennamens Schmitz in Deutschland (Stand: Mai 2010) Schmitz ist eine Variante des Familiennamen Schmidt. Die Etymologie des Namens findet sich unter Schmidt. Er ist der Name folgender Personen: Inhaltsverzeichn …   Deutsch Wikipedia

  • Karl Schmitz — (* 11. Februar 1807 in Mainz; † 16. Januar 1882) war ein Kaufmann und Bürgermeister der Stadt Mainz von 1861 bis 1864. Er gehörte dem Verwaltungsrat der Köln Düsseldorfer Dampfschifffahrtsgesellschaft an. Schmitz war bereits seit dem 9. März 1859 …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Schm — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Mitglieder des preußischen Abgeordnetenhauses (20. Wahlperiode) — Mitglieder des preußischen Abgeordnetenhauses zu Beginn der 20. Legislaturperiode 1903 1908 Fraktionen Deutschkonservative Partei: 143 Freikonservative Partei: 59 Nationalliberale Partei: 79 Freisinnige Volkspartei: 24 Freisinnige Vereinigung: 8… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Darsteller des deutschsprachigen Films — Diese Liste beinhaltet bekannte Darsteller des deutschsprachigen Films, unabhängig von ihrer Herkunft. Die meisten der folgenden Schauspieler waren in mehr als einem der aufgeführten Zeitabschnitte aktiv. Eingeordnet sind sie dort, wo sie ihre… …   Deutsch Wikipedia

  • Schmidt — mit den Varianten Schmitt, Schmitz, Schmid, Schmidl, Schmidli, Schmidtke, Schmied und Smid/Smidt ist ein häufiger deutscher Familienname. Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Häufigkeit …   Deutsch Wikipedia

  • Liste von Persönlichkeiten der Stadt Aachen — Die folgende Liste enthält Personen, die in Aachen geboren wurden sowie solche, die zeitweise dort gelebt und gewirkt haben, jeweils chronologisch aufgelistet nach dem Geburtsjahr. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.… …   Deutsch Wikipedia

  • Schmidt (Name) — Schmidt mit den Varianten Schmitt, Schmitz, Schmid, Schmidl, Schmidli, Schmidtke, Schmied und Smid/Smidt ist ein häufiger deutscher Familienname. Herkunft Wie die meisten häufigen Familiennamen ist Schmidt von einem Beruf abgeleitet, hier von dem …   Deutsch Wikipedia

  • Liste berühmter Begräbnisstätten — Inhaltsverzeichnis 1 Ägypten 2 Argentinien 3 Australien 4 Belgien 5 Brasilien 6 Chile 7 …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”