- Egelsee (Singen)
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Egelsee Geographische Lage südlich von Friedingen Daten Koordinaten 47° 46′ 53″ N, 8° 52′ 39″ O47.7813888888898.8775Koordinaten: 47° 46′ 53″ N, 8° 52′ 39″ O Höhe über Meeresspiegel 448 m ü. NN Fläche 5,6 ha Länge 390 m Breite 305 m Maximale Tiefe 8,0 m Der Egelsee, in älteren Dokumenten auch als Degelsee oder Thegelsee bezeichnet, ist ein nahezu verlandeter See südlich von Friedingen, einem Stadtteil von Singen am Hohentwiel in Baden-Württemberg. Der See liegt in einer Senke zwischen dem Buchberg 496,9 m ü. NN im Westen und dem Friedinger Schlossberg 545,5 m ü. NN im Osten, wird durch Grundwasser gespeist und besitzt keine oberirdischen Zu- oder Abflüsse.
Inhaltsverzeichnis
Geologie
Der See entstand in einem Toteisloch, dessen tiefgründiges Niedermoor, mit einigen offenen Wasserstellen, die sehr gerne von Amphibien besucht werden, in der Mitte fast acht Meter mächtig ist. Im Frühling und Sommer können oft vielstimmige Froschkonzerte vernommen werden.
Geschichte
Am nördlichen Seeufer befinden sich Gruben von Siedlungsplätzen, deren Alter noch nicht bestimmt werden konnte. Mehrere Anstrengungen mit dem Ziel, den See trocken zu legen und als Ackerland nutzbar zu machen, scheiterten. Schließlich diente der See hauptsächlich zur Streugrasgewinnung, weshalb er 1786 und 1850 in verschiedene Teilstücke, von verschiedenen Landwirten genutzt, eingeteilt wurde. Seit 1830 führt ein aufgeschütteter Weg durch den See, der den Abtransport von Steinen aus dem nahe gelegenen Steinbruch am Buchberg erleichtern sollte. Am 24. Juni 1986 wurden zwei Teilflächen des Egelsees mit 4,85 ha zum flächenhaften Naturdenkmal erklärt. [1]
Literatur
- A. Hubenschmid: Neuere Geschichte von Friedingen (19. und 20. Jahrhundert). 1986
- Karlhans Göttlich: Die Moorkarte von Baden-Württemberg. 15 Blätter. – Landesvermessungsamt Stuttgart.
- M.A. König, Klaus Michael Peter: Kumm etz gommer z´lieht, Beiträge zur Friedinger Geschichte. 1990, ISBN 3-927414-01-8
Einzelnachweise
Weblinks
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