Ehrenhain im Feldlager Kunduz

Ehrenhain im deutschen Feldlager Kunduz Afghanistan 2009

Der Ehrenhain im Feldlager Kunduz ist eine Gedenkstätte der Bundeswehr für die gefallenen und verstorbenen Soldaten während der ISAF-Mission im Rahmen des Krieges in Afghanistan in Kunduz in Afghanistan.

Beschreibung

Der Ehrenhain befindet sich innerhalb des Bundeswehr-Feldlagers am Rande der nordafghanischen Provinzhauptstadt Kunduz. Er steht innerhalb eines quadratischen Schotterplatzes und besteht aus zwei rechtwinklig angeordneten Mauern. Davor steht ein Gedenkstein, er ist mit dem Hoheitszeichen der Bundeswehr, dem stilisierten Eisernen Kreuz, versehen. An den Mauern wurden die Gedenktafeln, der im Einsatz gefallenen und verstorbenen Soldaten befestigt. Auf den Gedenktafeln steht der Name, Vorname, Dienstgrad und Name der Einheit des Toten.

Zum Ehrenhain gehören auch zehn Fahnenmasten. An den Fahnenmasten werden bei besonderen Anlässen die Flaggen gehisst. Es sind dies sieben Flaggen der an der ISAF beteiligten Nationen, die Flagge der NATO, Afghanistans und die deutsche Flagge. Der deutsche Fahnenmast steht ganz im linken Eck der Anlage.

Neue Gedenktafeln werden nach dem Tod von Soldaten im Verlauf einer Gedenkzeremonie am Ehrenhain enthüllt, während die Flagge der Bundesrepublik auf Halbmast steht.

Bekannte Besucher der Ehrenhains

• Horst Köhler, Bundespräsident
• Karl-Theodor zu Guttenberg, Verteidigungsminister
• Guido Westerwelle, Außenminister ^[1]
• Hellmut Königshaus, Wehrbeauftragter

Weblinks

• Gesamtansicht des Lagers (2008)
• Internetseite der Bundeswehr
• Hellmut Königshaus bei der Truppe in Afghanistan, August 2010

Einzelnachweise

1. ↑ Thorsten Jungholt: Außenminister Westerwelle besucht Bundeswehr-Soldaten in Kunduz: „Wie ist Ihr Name bitte, wo kommen Sie her?“ Die Welt, 10. Januar 2011, abgerufen am 10. Januar 2011 (deutsch): „Mit Blick auf den Ehrenhain fügte er hinzu: «Es geht ans Herz, wenn Menschen sterben, die in unserem Auftrag unsere Werte schützen. Hier halten Frauen und Männer für unser aller Freiheit und Sicherheit den Kopf hin. Das werde oft genug nicht genug anerkannt.»“ 

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Koordinaten: 37° 6′ 14″ N, 70° 31′ 19″ O