- Hellmut Königshaus
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Hellmut Königshaus
Hellmut Georg Richard Königshaus (* 28. Juli 1950 in Berlin) ist ein deutscher Politiker (FDP) und seit Mai 2010 Wehrbeauftragter des Deutschen Bundestages.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Beruf
Nach dem Abitur in Adelsheim 1970 leistete Königshaus zunächst Wehrdienst als Soldat auf Zeit (zuletzt Personaloffizier); und begann 1972 ein Studium der Rechtswissenschaft in Freiburg im Breisgau und Berlin, das er 1977 mit dem ersten juristischen Staatsexamen beendete. Nach der Ableistung des Referendariats bestand er 1980 das zweite Staatsexamen und war anschließend als Richter tätig. Von 1984 bis 1986 war er Justizsprecher in Berlin.
1986 trat er als Senatsrat in die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz des Landes Berlin ein. Von 1986 bis 1989 leitete er hier das Büro des Senators Jürgen Starnick und übernahm 1989 den Aufbau und bis 1993 auch die Leitung der Abfallwirtschaftsbehörde Berlin. Von 1986 bis 1993 gehörte er als Vertreter des Landes Berlin dem Verwaltungsrat der Berliner Stadtreinigung (BSR) an. 1993 wechselte er als Generalbevollmächtigter zur Alba AG.
Hellmut Königshaus ist verheiratet und hat zwei Töchter.
Partei
Seit 1985 ist er Mitglied der FDP. Königshaus gehört seit 1995 dem FDP-Landesvorstand in Berlin an. Von 1996 bis 1997 war er stellvertretender Landesvorsitzender der FDP und von 1997 bis 2004 Justiziar des FDP-Landesverbandes Berlin.
Abgeordneter
Von 1990 bis 1993 gehörte Königshaus der Bezirksverordnetenversammlung von Berlin-Steglitz an.
Am 20. August 2004 rückte er für den verstorbenen Abgeordneten Günter Rexrodt in den Bundestag nach, bei der Bundestagswahl 2009 konnte er erneut über die Landesliste Berlin ein Mandat erringen. Er war zwischen 2005 und 2009 Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion für wirtschaftliche Zusammenarbeit. Ab September 2009 war er ordentliches Mitglied im Verteidigungsausschuss. Er war Mitglied des Untersuchungsausschusses zur Kunduz-Affäre.
Er ist auch Mitglied der Europa-Union Parlamentariergruppe Deutscher Bundestag.
Am 25. März 2010 ist Königshaus vom Deutschen Bundestag als Nachfolger des SPD-Politikers Reinhold Robbe zum Wehrbeauftragten des Bundestages gewählt worden. Dieses Amt trat er am 20. Mai 2010 an und schied gleichzeitig aus dem Bundestag aus. Für ihn rückte Holger Krestel nach.
Ehrenämter
Von 2003 bis 2007 war Königshaus Vorsitzender der „Freunde der Hebräischen Universität Jerusalem“ in Berlin. Von 2004 bis 2010 gehörte er als stellvertretendes Mitglied dem Kuratorium der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ an. Zwischen 2006 bis 2010 war er Mitglied im Kuratorium der „Georg Kraus Stiftung“, Mitglied im Kuratorium von „InWelt“ sowie Mitglied im Aufsichtsrat des „Zentrums für Internationale Friedenseinsätze“ (ZIF).
Weblinks
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