Ekbertiner

Ekbertiner

Die Ekbertiner (auch Cobbonen genannt) waren eine Familie des sächsischen Adels, die vor allem zur Zeit der Karolinger und Liudolfinger auftrat, und durch verwandtschaftliche Bindungen an beide Herrscherhäuser ihre Machtposition wahren konnte. Regional waren sie vor allem im südlichen Westfalen zwischen Rhein und Weser beheimatet. Namengebender Stammvater ist Ekbert, der von Karl dem Großen eingesetzte dux der Sachsen.

Die wichtigsten Angehörigen der Familie waren:

  1. Ekbert (* um 756; † nach 811) war Graf der Dänischen Mark und sogenannter Dux der Sachsen; ∞ Ida von Herzfeld (* um 770/775; † 825)
    1. Cobbo der Ältere (* 800), Graf in Westfalen ca. 825-850; ∞ NN
    2. Warin, Mönch in der Abtei Corbie, 831-856 Abt von Corvey
    3. (unsicher:) Addila (Adela); nach dem Tod ihres Mannes Bunicho und ihrer Söhne ging sie nach Herford und wurde dort Äbtissin.
    4. Tochter (wohl Ida die Jüngere; ∞ I NN; ∞ II Graf Asig (Esiko), Nachkommen: die Esikonen)
      1. Haduwy (Hadewig), Äbtissin von Herford 858-887[1]; ∞ Graf Amalung
        1. Bennid
        2. Amalung
      2. Cobbo der Jüngere, im Dienst Karls des Kahlen[2]

In späterer Zeit treten weitere Ekbertiner als Äbte von Corvey auf:

Literatur

  • Franz-Josef Jakobi: Zur Frage der Nachkommen der heiligen Ida und der Neuorientierung des sächsischen Adels in der Karolingerzeit, S. 61
  • Lexikon des Mittelalters Band VIII, Spalte 249 (Warin)

Weblinks

Fußnoten

  1. Nichte von seiten der Schwester Warins ("translatio Pusinnae", s. Jakobi, S. 54)
  2. Jakobi, S. 54/55
  3. nach Widukind von Corvey, s. Jakobi, S. 61
  4. nach Widukind von Corvey, s. Jakobi, S. 61
  5. nach Widukind von Corvey, s. Jakobi, S. 61

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