Elisabeth Piirainen

Elisabeth Piirainen

Elisabeth Piirainen (* 1943 als Elisabeth Dörrie in Hannover) ist eine deutsche Sprachwissenschaftlerin.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Nach einem Studium der Sprachwissenschaft (darunter Germanistik und Niederlandistik) in Münster, Amsterdam und Helsinki, promovierte sie 1970 als Dr. Phil. an der Uni Münster. Anschließend war sie als Lektorin für deutsche Sprache an der in Mittelfinnland gelegenen Universität Jyväskylä tätig. Dort lernte sie auch den finnischen Germanisten Ilpo Tapani Piirainen kennen und ehelichte ihn. Bereits seit 1975 hatte sie die Leitung zu verschiedenen Projekten Niederdeutscher Philologie inne. Seit 2006 sitzt sie im Wissenschaftsrat der Europäischen Gesellschaft für Phraseologie (Europhras).[1] Sie lebt in Steinfurt in Deutschland.

Auszeichnungen

  • 2001 erhielt sie den Johannes-Saß-Preis für ihre „Phraseologie der westmünsterländischen Mundart" (2 Bände).[2]

Werke (Auswahl)

  • Zur Theorie der Phraseologie (mit Dobrovolʹskij, Dmitrij O.), Tübingen Stauffenburg-Verlag, 2009, ISBN 978-3-86057-179-8
  • Phraseologie in Raum und Zeit, Schneider-Verl. Hohengehren, 2002, ISBN 3-89676-542-6
  • Symbole in Sprache und Kultur, Bochum Brockmeyer, 1997, ISBN 3-8196-0487-1
  • Wörterbuch der westmünsterländischen Mundart, Heimatverein Vreden, 1992, ISBN 3-926627-09-3
  • Bessmoders Tied (mundartliches Lesebuch, 1987, ISBN 3-926627-00-X
  • Phraseologie der westmünsterländischen Mundart, Teil 1 und 2. (Lexikon der westmünsterländischen Redensarten), 2000 ISBN 3-926627-00-X

Literatur

  • Carmen Mellado Blanco:Theorie und Praxis der Idiomatischen Worterbücher, Band 135 von Lexicographica. Series Maior, Verlag Walter de Gruyter, 2009, ISBN 3484391359

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Phraseologie global – areal – regional, Akten der Konferenz EUROPHRAS 2008 vom 13. bis 16. August 2008 in Helsinki, 2009, ISBN 9783823365082
  2. http://www.bevensen-tagung.de/prtr_2001.html

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