Emil-Grünzweig-Menschenrechtspreis

Emil-Grünzweig-Menschenrechtspreis

Der Emil-Grünzweig-Menschenrechtspreis (hebräisch אות אמיל גרינצוויג) ist ein Preis, der von der Vereinigung für Bürgerrechte in Israel verliehen wird. Er wurde im Jahre 1981 gestiftet und 1983 nach dem ermordeten Menschenrechtsaktivisten Emil Grünzweig umbenannt. Der Emil-Grünzweig-Menschenrechtspreis wird jährlich füreinzigartige und herausragende Beiträge zur Förderung der Menschenrechte in Israel“ (unique and outstanding contribution to the advancement of human rights in Israel) vergeben.[1]

Preisträger

1981 - Gabriel Stern, Journalist für Al Hamishmar.
1982 - Jehuda Litani, Ha'aretz Reporter in den von Israel besetzten palästinensischen Gebieten; spezielle posthume Erwähnung von Robert Walsh, einem jüdischen Journalisten in Deutschland.
1983 - Oberstleutnant Dov Yirmiya.
1984 - Mosche Negbi, Redakteur des Radioprogramms "Din Udvarim".
1985 - Baruch Meiri, Journalist für Ma'ariv.
1986 - Jitzhak Zamir, ehemaliger Rechtsberater der israelischen Regierung.
1987 - Richter am obersten Gericht Zvi Berenson.
1988 - Reportern in von Israel besetzten palästinensischen Gebieten.
1989 - Alice Shalvi, Gründerin des Israel Women's Network.
1990 - Jitzhak Kadman, Vorsitzender des Nationalen Rates für Kinderschutz.
1991 - Lotta Salzburger, Gründerin der Hotline for Victims of Violence.
1992 - Bassem Eid, Gründer der Palestinian Human Rights Monitoring Group; Spezialpreis an James Ya'acov Rosenthal, Journalist, für seinen lebenslangen Einsatz für Menschenrechte.
1993 - Ejal Simchoni, Anwalt.
1994 - Jitzhak Clinton Bailey, Kämpfer für die Rechte der Beduinen.
1995 - Gründer der Hilfe für weibliche Gewaltopfer im arabischen Sektor.
1996 - Gideon Levi, Ha'aretz Journalist.
1997 - Community Defense.
1998 - Workers' Hotline; Major General Hareven; Spezialpreis für das Lebenswerk: Schulamit Aloni.
1999 - Physicians for Human Rights und ihren Gründer Ruchama Marton.
2000 - Ha'aretz Journalist Jossi Algazi.
2002 - Miriam Darmoni Scharvit und Sigal Rosen von der Hotline für ausländische Arbeitnehmer.
2004 - Die Frauen von Machsom Watch, eine Organisation israelischer Frauen, welche Checkpoints beobachtet.
2005 - Hanna Safran, Feministin.
2007 - Das religiöse Frauen-Forum "Kolech[2]"
2008 - Die Organisation Schovrim Schtika („Das Schweigen brechen“) und das TAU-Flüchtlingsprogramm.
2009 - Die Menschenrechtsorganisation Jesch Din (Es gibt Recht)
2010 - Jehudit Zur, Oren Jiftachel

Einzelnachweise

  1. News (9. Dezember 2008) auf www.acri.org.il
  2. Newsletter (November 2007) auf www.acri.org.il

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Emil Grünzweig — (hebräisch ‏אמיל גרינצווייג‎‎) (* 1. Dezember 1947, in Cluj Napoca (Rumänien); † 10. Februar 1983 in Jerusalem) war ein israelischer Lehrer und Friedensaktivist. Er war Mitglied der Friedensbewegung Peace Now (Schalom Achschaw) und wurde… …   Deutsch Wikipedia

  • Vereinigung fuer Buergerrechte in Israel — Die Vereinigung für Bürgerrechte in Israel (Hebräisch: האגודה לזכויות האזרח בישראל‎, Englisch: The Association for Civil Rights in Israel ACRI) wurde als unabhängige und unparteiische Organisation zum Schutz von Menschen und Bürgerrechten in… …   Deutsch Wikipedia

  • Vereinigung für Bürgerrechte in Israel — Logo der Vereinigung für Bürgerrechte in Israel Die Vereinigung für Bürgerrechte in Israel (hebräisch ‏האגודה לזכויות האזרח בישראל‎‎, englisch The Association for Civil Rights in Israel ACRI) wurde a …   Deutsch Wikipedia

  • Alice Shalvi — (hebräisch ‏אליס שלוי‎‎; * 1926 in Essen) ist eine israelische Professorin für Englische Literatur, Feministin und Friedensaktivistin. Ihr Vater wanderte 1933 nach England aus und konnte im Mai 1934 seine Familie nachholen. Shalvi studierte… …   Deutsch Wikipedia

  • Schovrim Schtika — Logo Schovrim Schtika (hebräisch שוברים שתיקה , deutsch Das Schweigen brechen, englisch Breaking the Silence (BtS), Schreibung oft auch in Anlehnung an die englische Umschrift Shovrim Shtika) ist eine israelische Bürgerrechtsbewegung von… …   Deutsch Wikipedia

  • Shulamit Aloni — (* 29. November 1928 in Tel Aviv) ist eine israelische Rechtsanwältin, Menschenrechtspolitikerin, Schriftstellerin und Politikerin. Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Literarisches Werk 3 Weblinks 4 Einzelnachweise …   Deutsch Wikipedia

  • Gabriel Stern — Gabriel Stern, früher auch Gerhard Gabriel Stern (* 27. Oktober 1913 in Attendorn; † 5. Mai 1983 in Jerusalem) war ein jüdischer Schriftsteller und Journalist. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Leistungen 3 Weblinks …   Deutsch Wikipedia

  • Machsom Watch — oder Checkpoint Watch (‏מחסום watch‎, hebr./engl. für „Kontrollpunkt Beobachter“) ist eine Gruppe israelischer Frauen, die israelische Checkpoints beobachtet;[1] die Kontrollstellen also, welche sich zwischen Israel und den von Israel besetzten… …   Deutsch Wikipedia

  • Schulamit Aloni — (hebräisch ‏שולמית אלוני ‎‎ ; * 29. November 1928 in Tel Aviv) ist eine israelische Rechtsanwältin, Menschenrechtspolitikerin, Schriftstellerin und Politikerin. Leben Schulamit Aloni wurde 1928 in Tel Aviv geboren. Ihre Eltern, die aus… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
https://de-academic.com/dic.nsf/dewiki/2344013 Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”