Alice Shalvi

Alice Shalvi

Alice Shalvi (hebräisch ‏אליס שלוי‎‎; * 1926 in Essen) ist eine israelische Professorin für Englische Literatur, Feministin und Friedensaktivistin.

Ihr Vater wanderte 1933 nach England aus und konnte im Mai 1934 seine Familie nachholen. Shalvi studierte Englische Literatur an der Universität Cambridge. Sie erwarb ein B.A. (1947) und ein M.A. (1950) sowie ein Diplom in Sozialarbeit an der London School of Economics, bevor sie nach Israel auswanderte.

Von 1950 bis 1990 unterrichtete sie an der Hebräischen Universität in Jerusalem, wo sie auch im Jahre 1962 promoviert wurde. Sie gründete an der Negev-Universität in Beerscheba (heute Ben-Gurion-Universität des Negev) 1969 den Fachbereich Anglistik und war von 1973 bis 1976 Leiterin des Instituts für Sprache und Literatur an der Hebräischen Universität. 1990 wurde sie emeritiert.

Von 1975 bis 1990 diente sie in ehrenamtlicher Funktion als Leiterin einer progressiven Oberschule für religiöse Mädchen in Jerusalem. Im Jahre 1997 wurde sie zur Rektorin des Schechter-Instituts für Jüdische Studien in Jerusalem ernannt, welches zum Jewish Theological Seminary in New York gehört.

Als Feministin und Aktivistin für Frauenthemen diente Alice Shalvi als Gründungsvorsitzende von Israels Frauennetzwerk, eine Organisation, die sich der Verbesserung des Status von Frauen in Israel widmet. Alice Shalvi wurde für ihre Arbeit mehrfach ausgezeichnet, unter anderem 1989 mit dem Emil-Grünzweig-Menschenrechtspreis. Sie und ihr Ehemann Moshe Shalvi haben drei Söhne und drei Töchter.

Im Jahr 2007 wurde ihr der Israel-Preis für ihr Lebenswerk verliehen.[1]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Alice Shalvi, Dov Lautman win Israel Prize for Lifetime Achievement, 26. März 2007, Haaretz

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