Emmy von Borgstede

Emmy von Borgstede

Emmy von Borgstede (* 31. August 1864 in Leppin; † unbekannt) war eine deutsche Schriftstellerin.

Leben

Als erste Tochter des Rittergutsbesitzers August von Borgstede kam sie 1864 in Leppin (Pommern) zur Welt. Unterricht bekam sie von Hauslehrern. Ihr Wunsch, Diakonisse zu werden, scheiterte am heftigen Widerstand ihrer Eltern. Im Solling und in Oberschlesien arbeitete sie als Erzieherin; idyllische Landschaften verstärkten ihren Hang zur Poesie, den sie seit frühester Jugend hatte. Bald darauf veröffentlichte sie erste Erzählungen und Novellen in Zeitschriften und Zeitungen, später schrieb sie auch Romane.

Seit 1891 lebte sie zusammen mit ihrer Schwester Else von Borgstede (* 1866), die ebenfalls literarisch tätig war, jahrelang in Berlin bzw. in Berliner Vororten.

Werke (Auswahl)

  • Johannes Demut (Novelle, 1900)
  • Der Schmied von Ellerborn. In stürmischer Zeit (2 Erzählungen, 1902)
  • Schicksale (Novellen, 1903)
  • Moorbach. Siehe, das sind deine Götter (2 Novellen, 1904)
  • Die Rose vom Lemberg (Novelle, 1906)
  • Im Doktorhause (1914)
  • Im Weltgetriebe (Roman, 1914)
  • Unter eherner Faust (Roman, 1927)
  • Das Gelübde der Berthild Varnhoven (Roman, 1930)
  • Jagdschloss Sonnenhöh (Roman, 1933)

Literatur

  • Richard Wrede (Hrsg.): Das geistige Berlin. Bd. 1. 1897
  • Pataky, Sophie (Hrsg.): Lexikon deutscher Frauen der Feder. Pforzheim 1987. Nachdruck der Ausg. von 1898. Bd. 1, S. 88
  • Franz Brümmer: Lexikon der deutschen Dichter u. Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart, 6. Aufl., Leipzig, 1913

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