Erich Hahnenbruch

Erich Hahnenbruch
Erich Hahnenbruch als Zeuge bei den Nürnberger Prozessen.

Erich Hahnenbruch (* 5. November 1902; † nach 1955) war ein deutscher Polizeibeamter und SS-Führer.

Leben und Wirken

In den 1930er Jahren trat Hahnenbruch in die Schutzstaffel (SS) mit der Mitgliedsnummer 272.602 ein, in der Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes der SS (SD) wurde. In dieser Eigenschaft wurde er um 1940 als Beamter in das Reichssicherheitshauptamt (RSHA) aufgenommen, in dem er zunächst als Hilfsreferent im Rang eines Regierungsassessors im Referat IV B 2 (Protestantische Kirchenangelegenheiten) eingesetzt wurde.

Im Februar 1943 übernahm Hahnenbruch als Nachfolger von Roth die Leitung des Referates IV B 2, in dem er mit der Leitung und Oberaufsicht der polizeilichen Bekämpfung des Protestantismus im NS-Staat betraut war und das er als Regierungsrat bis zum Kriegsende führte.

In der SS erreichte Hahnenbruch, der auch Mitglied der NSDAP war (Mitgliedsnummer 272.602) den Rang eines Obersturmbannführers.

Literatur

  • John S. Conway: The Nazi Persecution of the Churches, 1933–1945, 1997.
  • Michel Wildt: Generation des Unbedingten, 2002.

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