- Meinerzhagener antifaschistische Widerstandsgruppe
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Die Meinerzhagener antifaschistische Widerstandsgruppe war eine deutsche Gruppe von antifaschistischen Arbeitern, die in den Widerstand gegen den Nationalsozialismus ging und deren Mitglieder vermutlich hingerichtet wurden. Die Widerstandsgruppe bestand aus den in Meinerzhagen geborenen Fritz Müller, Jakob Junglas, Friedrich-Wilhelm Kessler und Ernst Hollweg, sowie vier russischen Zwangsarbeitern. Der Tod der acht Antifaschisten gilt als Endphaseverbrechen.[1]
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Müller, Junglas, Kessler, Hollweg und die Zwangsarbeiter waren bei dem kriegswichtigen Rüstungsbetrieb der Otto-Fuchs-Werke in Meinerzhagen im Sauerland beschäftigt. Die Widerstandsgruppe wurde in den letzten Kriegswochen des Zweiten Weltkrieges durch eine Denunziation des Blockleiters Jülich enttarnt. Ihre vier Mitglieder wurden am 21. April 1945 in Bittermark tot aufgefunden. Über die genauen Umstände ihres Todes ist wenig bekannt, es wird angenommen, dass sie hingerichtet wurden, allerdings könnte Friedrich-Wilhelm Kessler auch durch Suizid aus dem Leben geschieden sein.[2]
Des Widerstands dieser Gruppierung wird, gemeinsam mit anderen, mit dem Mahnmal Bittermark gedacht.
Literatur
- Peter Faecke: Das Kowalski-Projekt Köln: Ed. Köln, 2001. ISBN 3831119244.
- Ulrich Sander: Mord im Rombergpark, Dortmund: Grafit, c1993. ISBN 3-89425-900-0
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Artikel des VVN-BDA
- ↑ Peter Faecke: Flug ins Leben, S. 231 (GBS). Inhaltsgleich in: Ulrich Sander: Mord im Rombergpark, S. 53 f.
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