- Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk
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Das Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk (ELES) wurde 2008 gegründet und am 11. November 2009 durch Bundesministerin Annette Schavan eröffnet. Es ist das zwölfte Begabtenförderungswerk, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt wird[1]. ELES fördert besonders begabte jüdische Studenten und Promovenden mit deutscher Staatsbürgerschaft oder aus dem EU-Raum für ihre Ausbildung an Universitäten, Fachhochschulen sowie Kunst- und Musikhochschulen in Deutschland. Diese Förderung setzt auf das Engagement und die Selbstentfaltungsmöglichkeiten seiner Stipendiaten.
Dafür engagieren sich namhafte jüdische Persönlichkeiten aus den Wissenschaften und aus dem öffentlichen Leben. Schirmherrin ist Charlotte Knobloch, Vorsitzender des Werks Rabbiner Walter Homolka, den Beirat leitet Micha Brumlik.
Die finanzielle Förderung ist in zwei Bereiche aufgeteilt: Grundförderung und Promotionsförderung. Im ersten Jahr seines Wirkens konnte das Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk bereits 100 Stipendien in der Grund- und Promotionsförderung vergeben.
Neben der finanziellen Absicherung hat ELES auch das Ziel, durch Maßnahmen ideeller Förderung jüdische Identität, Verantwortungsbewusstsein und Dialogfähigkeit seiner Stipendiaten zu stärken. Sie sollen ermutigt werden, die Zukunft mit zu gestalten. Dafür steht das Wirken Ernst Ludwig Ehrlichs (1921–2007). Die Lebensgeschichte des in Berlin geborenen Religionswissenschaftlers und Historikers Ehrlich umfasst die Erfahrung von Verfolgung und Wiederaufbau des europäischen Judentums im 20. Jahrhundert. Das ELES vergibt in Erinnerung an seinen Namensgeber die Ernst-Ludwig-Ehrlich-Medaille.
Weblinks
- Webseite "Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk" - www.eles-studienwerk.de
- "Struktur und Substanz für die jüdische Gemeinschaft", Jüdisches Berlin, 30. Oktober 2009
- Grünes Licht für ELES, Hörfunkbeitrag im Deutschlandfunk
Einzelnachweise
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