Carl Graf von Scheel-Plessen
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Carl Theodor August Graf von Scheel-Plessen (* 18. März 1811 auf Gut Sierhagen bei Neustadt in Holstein; † 7. Juli 1892 in Varese/Italien) war ein holsteinischer Politiker. 1852 erfolgte die Bewilligung zur Führung des Namens und Titels Baron von Scheel-Plessen (vorher nur Baron von Plessen), ab 1888 die Erhebung in den erblichen preußischen Grafenstand. Er ist der zweite Sohn des Königlich Dänischen Geheimen Konferenzrates Joachim Lehensgraf von Scheel-Plessen.
Leben
Carl Scheel-Plessen, der die dänischen Güter Selsoe mit Lindholm, Saltoe und Harrested geerbt hatte, war nach dem juristischen Examen in Kiel 1843-46 Amtmann in Sonderburg und Aeroe, 1845 auch Dänischer Kammerherr, 1848 interim. Minister für die (dänischen) Herzogtümer in Schleswig-Holstein, 1852 interim. Leiter der Holsteiner Regierung und schließlich Oberpräsident von Altona. Er bekleidete ferner die Funktionen eines Präsidenten der Holsteiner Ständeversammlung und war Mitglied des Dänischen Reichsrates. Nach der preußischen Annektierung Schleswig-Holsteins war Scheel-Plessen 1866-79 erster Oberpräsident der Provinz Schleswig-Holstein. Ferner wurde er auf Lebenszeit zum Mitglied des Preußischen Herrenhauses berufen. Er ist der Großvater des Forschungsreisenden Victor Baron von Plessen und Ururgroßvater der Schriftstellerin Elisabeth Plessen. Er war Angehöriger des Corps Holsatia Göttingen und des Corps Holsatia Kiel.
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