Estadio Nacional (Lima)

Estadio Nacional del Perú
Coloso de José Díaz

Daten
Ort	Peru Lima, Peru
Koordinaten	12° 4′ 2,2″ S, 77° 2′ 1,4″ W-12.067277777778-77.033722222222Koordinaten: 12° 4′ 2,2″ S, 77° 2′ 1,4″ W
Eigentümer	Instituto Peruano del Deporte
Eröffnung	27. Oktober 1952
Renovierungen	1992, 1996, 2004
Oberfläche	Rasen
Kapazität	45.574
Spielfläche	105 × 68
Verein(e)
San Martín de Porres Peruanische Fußballnationalmannschaft
Veranstaltungen
Spiele von San Martín de Porres Spiele der peruanischen Fußballnationalmannschaft Campeonato Sudamericano 1953 Copa América 1957 Copa América 2004 U-17-Fußball-Weltmeisterschaft 2005

Das Estadio Nacional ist ein Stadion in der peruanischen Hauptstadt Lima. Es bietet Platz für 45.574 Zuschauer und dient dem Verein Club Deportivo Universidad San Martín de Porres sowie der peruanischen Fußballnationalmannschaft als Heimstätte.

Das Estadio Nacional bei der Eröffnungsfeier der Copa América 2004

Bevor das Estadio Nacional, wie es in seiner heutigen Form existiert, erbaut wurde, dient das Estadio Guadalupe in Lima als Heimstadion der peruanischen Fußballnationalmannschaft. Das Estadio Guadalupe wurde im Jahre 1897 erbaut. In dem Stadion fanden 40.000 Zuschauer Platz. Während der Zeit seines Bestehens beherbergte das Estadio Guadalupe zahlreiche Wettkämpfe, wie die Campeonato Sudamericanos 1927, 1935 und 1939. 1951 beschloss der Präsident von Peru, Manuel A. Odría, dass das Estadio Guadalupe durch ein neues, moderneres Stadion ersetzt werden solle. Im gleichen Jahr begann man mit dem Bau eines neuen Nationalstadions für Peru. Die Baumaßnahmen wurden ein Jahr später abgeschlossen, sodass das neue Stadion, dem man den Namen Estadio Nacional gab, am 27. Oktober 1952 eingeweiht werden konnte. Damals betrug die Kapazität des Stadions noch 48.000 Zuschauerplätze.

1964 jedoch kam es im Estadio Nacional in Lima zu einer Katastrophe. Beim Länderspiel zwischen Peru und Argentinien wurden über 300 der 48.000 Zuschauer getötet, als eine Massenpanik ausbrach. Als Folge dieser Ereignisse wurde die Kapazität des Stadions auf 42.000 Plätze herabgesetzt sowie die Sicherheit erhöht. Mittlerweile hat man die Kapazität wieder auf 45.574 Plätze angehoben. Für die panamerikanischen Spiele 2015 arbeitet Peru gerade an einer grundlegenden Renovierung des Nationalstadions, das in Zukunft 60.000 Plätze haben soll. Außerdem soll im Estadio Nacional eine Leichtathletikbahn installiert werden.

Das Estadio Nacional war bereits oftmals der Austragungsort für internationale Wettkämpfe. Die Campeonato Sudamericano 1953 fand in Peru statt und das Estadio Nacional war auch einer der Austragungsorte der Südamerikameisterschaft. Unter Anderem das Endspiel, in dem sich Paraguay seinen ersten Titel in der Copa América holte, fand hier statt. Vier Jahre später war das Estadio Nacional erneut Spielort der Copa América, wobei dieses Mal alle Spiele im Nationalstadion Perus stattfanden. Bei dieser Campeonato Sudamericano gewann Argentinien seinen elften kontinentalen Titel. Noch eine weitere Copa América fand in diesem Stadion statt, nämlich die von 2004, als Brasilien seinen siebenten Titel in diesem Wettbewerb feierte. Bei diesem Turnier fanden sieben Spiele in diesem Stadion statt, darunter das Endspiel zwischen Argentinien und Brasilien. Das Stadion wird von der peruanischen Fußballnationalmannschaft als Heimstadion genutzt, sodass diese fast alle ihrer Begegnungen hier austrägt. Peru konnte sich bis heute viermal für eine Fußball-Weltmeisterschaft qualifizieren, wobei das beste Ergebnis das Viertelfinale in Mexiko 1970 war. Die Copa América konnte Peru bisher zweimal gewinnen. Auf Vereinsebene wird das Estadio Nacional von Club Deportivo Universidad San Martín de Porres genutzt. Der 2004 gegründete Verein wurde bisher zweimal peruanischer Meister. Vor der Gründung von Club Deportivo Universidad San Martín de Porres wurde das Estadio Nacional nur für Länderspiele genutzt.

Weblinks

 Commons: Estadio Nacional – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Bilder auf worldstadiums.com
• Offizielle Homepage des peruanischen Verbandes