- Felsritzungen von Himmelstalund
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Die Felsritzungen von Himmelstalund liegen südlich des Freibades an der südlichen Einfahrt der E 4 nach Norrköping in der Provinz Östergötlands län. Sie stammen aus der schwedischen Bronzezeit (1500–500 v. Chr.)
Kontext
Die variantenreichen Felsritzungen in Östergötland zeigen in Norrköping eine Konzentration am Motala ström und weisen Elche, Hirsche, Pferde und Wildschweine auf. Schiffsbilder kommen in großer Zahl vor und Symbole wie Fußsohlen, konzentrische Kreise, Räder, Spiralen und für Östergötland typische netzartige Bilder sind vertreten. Kennzeichnend sind ebenso Beile und Schwerter, die bei der Diskussion des Alters der nordischen Felsritzungen eine Rolle spielen. Menschenfiguren finden sich zuweilen in prozessionsähnlicher Anordnung. Viele Darstellungen sind naturalistisch und erinnern an norrländische Ritzungen und Malereien. Die wichtigsten Fundplätze liegen bei Ekenberg, Himmelstalund und Leonardsberg.
Die Ritzungen
Mit rund 50 größeren und kleineren, eben liegenden Hällristningar- Platten ist das Gebiet von Himmelstalund eines der interessantesten Areale in Skandinavien. Auffallend sind:
- ein Doppelkreis, aus dem zwölf hornartige Bögen hervorkommen.
- eine Wildschweinjagd bei der zwei Männer mit langen Speeren und zwei Hunden - einer davon offensichtlich getötet - gegen einen mächtigen Wildschweineber vorgehen.
- Schiffe mit eindeutiger Bemalung der Bordwände.
- einige Schiffe von Himmelstalund deuten Besatzungen von über 50 Personen an.
- ein gegenüber den anderen Zeichnungen großes Rechteck voller gebogener Linien. Allein die Größe deutet auf etwas Besonderes und stellt das Hierogramm eines abstrakten Gedankens dar.
Literatur
- Mårten Stenberger: Vorgeschichte Schwedens. In: Nordische Vorzeit Bd. 4. Wachholtz, Neumünster 1977, ISBN 3-529-01805-8
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Kategorien:- Archäologischer Fundplatz in Schweden
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