- Feminalia
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Feminalia waren im Römischen Reich Hosen, die man um die Oberschenkel trug.
Beschreibung und Verwendung
Feminalia waren wollene Hosen, die bis unter die Knie reichten. Sie dienten vor allem der Wärmeisolierung und der Polsterung der Oberschenkel. Über ihnen trug man eine Tunika und nach unten gingen sie in Filzsocken (Tibialia) über.
Diese Hosen wurden vor allem von römischen Legionären getragen, die in kalten Regionen stationiert waren, wie z. B. am Limes oder in Britannien. Die Feminalia waren keine Standardausrüstung, sondern ein persönliches Kleidungsstück der Soldaten. Es galt in der Römischen Legion als unmännlich, solch eine Hose zu tragen, und Legionäre, die sie als Vorbeugung gegen Erkältungen trotzdem trugen, wurden verhöhnt.
Literatur
- Feminalia. In: Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. 8. Auflage. Band 1, Hahn, Hannover 1913, S. 2715.
- Peter Connolly und Hazel Dodge: Die antike Stadt. Ein Leben in Athen und Rom, ISBN 978-3829011044.
Kategorien:- Kostümkunde der römischen Antike
- Römische Militärausrüstung
- Hose
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