- Five Spot
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Das Five Spot war ein Jazzclub in New York Citys East Village an der Ecke Cooper Square zu St. Marks Place. Davor war er am Cooper Square 5 zwischen 3. und 4. Street (weiter nach Süden Richtung Bowery), wo er schon Jahrzehnte mit teilweise anderer Nutzung in Besitz der Familie Termini war; zur Zeit des Jazzclubs gehörte er den Brüdern Iggy und Joey Termini. Der zweite Five Spot-Club war nach Williams für einen New Yorker Jazzclub relativ großzügig [1] mit der Bühne gegenüber der eine Seite des Clubs einnehmenden Bar und einem offiziellen Fassungsvermögen von 223 Gästen. Der alte Five Spot dagegen entstand aus einer Kneipe und war beengter. Jazz wurde dort gespielt, nachdem Mitte der 1950er Jahre Künstler aus Greenwich Village in die Umgebung zogen, da sie hier billiger wohnen konnten, und damit das alte Bowery-Image aufwerteten. Sie bedrängten die Brüder Termini aus ihrer Kneipe einen Jazzclub zu machen. Einige der ersten die im alten Five Spot spielten (um 1957) waren die David Amram-George Barrow-Band, Cecil Taylor (Quartett mit Steve Lacy), Randy Weston und Charles Mingus. 1957 spielte Thelonious Monk dort sieben Monate (das erste Mal nach der Wiedererlangung seiner Auftrittslizenz, die er 1951 verloren hatte) mit John Coltrane, Shadow Wilson und Wilbur Ware, was dem Club Aufmerksamkeit verschaffte und ebenso Monks Wiederentdeckung einleitete. Auch später spielte Monk dort häufig und nahm dort verschiedene Alben Live auf (wie Misterioso 1958 mit Johnny Griffin, Ahmed Abdul-Malik, Roy Haynes). Ein weiterer Höhepunkt war das sechswöchige Engagement des Quartetts von Ornette Coleman im November 1959 (mit Don Cherry, Charlie Haden, Billy Higgins), der erste Auftritt des Jazz-Neuerers in New York. Den letzten Auftritt im alten Five Spot hatte 1962 Charles Mingus. Zwischendurch (etwa 1960) hatten die Terminis auch versucht einen größeren Club (Jazz Gallery, in 80. St. Marks) zu betreiben, dann aber wieder aufgegeben. Nach dem Schließen des alten Five Spot[2] eröffneten die Terminis ihren neuen Club am Cooper Square, nachdem sie vorher den Architekten und Jazzautor[3] Hsio Wen Shih in die Organisation einbanden. Eröffnet wurde er als Club[4] mit einem längeren Engagement von Monk.
Weitere Live-Aufnahmen stammen unter anderem von Eric Dolphy (At the Five Spot mit Booker Little Juli 1961, sie spielten dort zwei Wochen). Die Komposition „Five Spot After Dark“ von Benny Golson entstand nach einem Engagement von Golson im Club. Monk benannte ebenfalls eine Komposition nach dem Club („Five Spot Blues“).
An Stelle des ehemaligen Five Spot am St. Marks Place eröffnete im April 1973 ein Jazzclub The two Saints (mit der Band von Charles Mingus).
Literatur
- Martin Williams „A Night at the Five Spot“, Downbeat, 13. February 1964, wieder abgedruckt in Williams „Jazz Changes“ und in Gottlieb (Herausgeber) „Reading Jazz“, Bloomsbury 1997, S.679 (einen Abend im Club mit Roland Hanna und Monk beschreibend), Online hier monkzone.com
Weblinks
Anmerkungen
Kategorien:- Veranstaltungsort (Jazz)
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