Flooding (Psychotherapie)
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Das Flooding (auch Überflutung, Reizüberflutung) ist eine Form der Konfrontationstherapie, die v. a. in der Verhaltenstherapie eingesetzt wird. Es wird als massiertes Verfahren in vivo eingeordnet. Als massiertes Verfahren wird es nicht graduell, in kleinen Schritten angewendet. In vivo bedeutet ein Vorgehen in der Realität.
Dabei wird der Patient nach ausführlicher Information und Vorbereitung dem stärksten angstauslösenden Reiz ausgesetzt und soll in der Situation bleiben, bis seine Angst zurückgegangen ist. Wenn eine Person z. B. Höhenangst hat, dann wäre die Reizüberflutung das Verweilen auf einem hohen Turm. Diese Therapieform sollte nur durch einen entsprechend ausgebildeten Therapeuten ausgeführt werden.
Sinn der Therapie ist, dass der Patient durch die Erfahrung, dass er die stärkste Angst ausgehalten hat, lernt bzw. erkennt, dass er die Situation überlebt. Als einziger Sicherheitsreiz dient dabei der Therapeut.
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