- Carl Westphal (Jurist)
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Carl Westphal (* 1902; † um 1946 in Nürnberg) war ein deutscher Jurist.
Er war während des Zeit des Nationalsozialismus viele Jahre im Reichsjustizministerium als Ministerialrat tätig. Dort war er in Abteilung IV (Strafrecht und Strafrechtspflege, insbesondere auch Kontrolle über Straftaten gegen die deutsche Besatzungsmacht) für Fragen des Strafprozessrechts und der Strafvollstreckung verantwortlich sowie als Koordinator des Ministeriums für Eingaben gegen strafgerichtliche Verurteilungen tätig. Er war am 9. Oktober 1942 Teilnehmer einer Besprechung, die über die Auslieferung so genannter „Asozialer“ an die Gestapo beriet.[1]
Im Nürnberger Juristenprozess sollte er wegen der Anklagepunkte II (Kriegsverbrechen) und III (Verbrechen gegen die Menschlichkeit) angeklagt werden, beging allerdings vor Eröffnung der Hauptverhandlung in seiner Zelle in Nürnberg Selbstmord. Das Verfahren gegen ihn wurde daraufhin eingestellt.
Einzelnachweise
- ↑ Juristisch bin ich nicht zu fassen S.86 Digitalisat
Weblinks
- Oberlandesgericht Nürnberg - Der Nürnberger Juristenprozess 1947 (PDF-Datei; 344 kB)
- Eintrag in Original-Unterlagen des US-Nationalarchivs
Kategorien:- Angeklagter in den Nürnberger Prozessen
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- Gestorben im 20. Jahrhundert
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