- Französische Mannschaftsmeisterschaft im Schach
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Die französische Mannschaftsmeisterschaft im Schach (französisch Le championnat de France d'échecs des clubs) ist eine Schachveranstaltung, die jährlich von dem französischen Schachbund organisiert wird. Die besten Teams sind für die nächste Europameisterschaft der Vereine (European Club Cup) qualifiziert.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die erste französische Mannschaftsmeisterschaft fand im Jahre 1980 auf Initiative des Straßburger Schachvereins statt. Die ersten fünf Ausgaben wurden vom elsässischen Team gewonnen. Nachdem die anderen Mannschaften begannen Profi-Spieler zu verpflichten, wendete sich das Blatt. In den folgenden Jahren konnte der CE Strasbourg an ehemalige Erfolge nicht anknüpfen. Mitte 1980er dominierte der Verein aus Clichy den Wettbewerb, dann wurde er von Lyon-Oyonnax Échecs von der Spitze verdrängt. Der Lyoner Verein, dem damals hervorragende Spieler wie Waleri Salow, Viswanathan Anand und Wladimir Kramnik angehörten, holte den Meistertitel sechs Mal nacheinander und gewann außerdem den European Club Cup 1993 und 1994. Doch dann verschlechterte sich die Finanzlage des Klubs dramatisch, was zum Abstieg aus der obersten Division führte. In den nächsten Jahren kämpften Clichy, Monaco und Auxerre mit wechselndem Erfolg um die Siegespalme. Dies änderte sich 2003, als der Pariser NAO Chess Club, gesponsert von der syrischen Geschäftsfrau Nahed Ojjeh, mehrere erstklassige Spieler engagieren konnte. Ähnlich wie bei Lyon-Oyonnax, kehrte NAO Chess von den vier darauffolgenden Meisterschaften mit dem Titel zurück und sammelte weitere Meriten mit dem Gewinn vom European Club Cup 2003 und 2004. Die Zusammenarbeit zwischen dem Pariser Verein und Nahed Ojjeh nahm sein Ende im Jahre 2006.
Modus
Der Austragungsmodus der Meisterschaft wurde im Laufe der Jahre mehrmals überarbeitet. Mitte 1990er nahmen mehr als 500 Mannschaften am Wettbewerb teil, wobei die Teams aus Andorra und Monaco ebenfalls spielberechtigt waren. Sie wurden in vier Divisionen (Nationale I, II, III und IV) eingeteilt. Die oberste Division Nationale I (seit 2004 genannt Top 16) bestand aus 16 Teams à neun Spieler. Zwei Nicht-EU-Spieler pro Team wurden erlaubt. Gespielt wurde an drei Wochenenden in der höchsten Klasse und sonntags einmal im Monat in den restlichen Divisionen vom Oktober bis Mai. Für die Saison 2010/2011 wurden einige Änderungen vorgenommen: die Meisterschaft wurde als Rundenturnier mit zwölf (Top 12) statt wie bisher mit sechzehn Mannschaften à acht Spieler durchgeführt. Nach elf Runden stand der neue Meister fest.
Bestplatzierte Mannschaften
Jahr Platz 1 Platz 2 Platz 3 1980 CE Strasbourg 1981 CE Strasbourg Rouen Issy-les-Moulineaux 1982 CE Strasbourg Paris FDR Issy-les-Moulineaux 1983 CE Strasbourg Paris CMC Paris FDR 1984 CE Strasbourg Montpellier Paris CMC 1985 Clichy CE Strasbourg Paris CMC 1986 Paris Caissa Clichy Paris CMC 1987 Clichy Cannes Paris CMC 1988 Clichy CE Strasbourg Meudon 1989 Clichy Cannes Meudon 1990 Lyon-Oyonnax Cannes Clichy 1991 Lyon-Oyonnax Clichy Cannes 1992 Lyon-Oyonnax Clichy Auxerre 1993 Lyon-Oyonnax Clichy Belfort 1994 Lyon-Oyonnax Clichy Belfort 1995 Lyon-Oyonnax Clichy Cannes 1996 Clichy Cannes Auxerre 1997 Clichy Auxerre Cannes 1998 Auxerre Montpellier Clichy 1999 Clichy Monaco Mulhouse 2000 Clichy Montpellier Monaco 2001 Monaco Cannes Clichy 2002 Monaco Cannes Nice 2003 Paris NAO Clichy Cannes 2004 Paris NAO Monaco Cannes 2005 Paris NAO Cannes Nice 2006 Paris NAO Monaco Clichy 2007 Clichy Cannes Paris Chess 15 2008 Clichy Cannes Montpellier 2009 Évry Grand Roque Clichy Chalons en Champagne 2010 Chalons en Champagne Évry Grand Roque Marseille Echecs 2011 Marseille Echecs Clichy Évry Grand Roque Weblinks
- Statistik auf echecs.asso.fr (französisch)
Vereine in der französischen Interclubs Adultes Top 16 in der Saison 2009Gruppe A
Club de Cercle d’Echecs de Bois-Colombes | Club de Clichy-Echecs-92 | Club de Cavalier Bleu Drancy | Évry Grand Roque | Club de Lutèce Echecs | Club de Marseille Echecs | Club de Mulhouse Philidor | Club de A.J.E. NoyonGruppe B
Club de La Tour Sarrazine – Antibes | Association Cannes-Echecs | Chalons en Champagne | Club de Grasse Echecs | Club d’Echecs Metz Fischer | Club de Montpellier Echecs | Cercle d’Echecs de Strasbourg | Club de Vandoeuvre-Echecs
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