- Pier Giorgio Frassati
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Pier Giorgio Frassati (* 6. April 1901 in Turin; † 4. Juli 1925 ebenda) war Student, Alpinist und Angehöriger des dominikanischen Laienordens. Er wurde am 20. Mai 1990 von Johannes Paul II. in Rom selig gesprochen.
Frassati stammt aus einer Familie des Turiner Bürgertums. Sein Vater Alfredo Frassati, selbst Agnostiker, war Diplomat und Gründer der italienischen Tageszeitung „La Stampa“. Ohne dass seine Familie es bemerkt, stellt sich Pier Giorgio schon früh in den Dienst der Armen aus den Elendsvierteln Turins, später vermittels der von Frédéric Ozanam nach dem Vorbild des Heiligen Vinzenz von Paul gegründeten Caritas-Konferenzen. Tausende werden ihm später unerwartet die letzte Ehre erweisen.
Vor dem Aufstieg des Faschismus hatte er sich politisch für die italienische Sozialdemokratie engagiert. Dann jedoch zur politischen Untätigkeit verdammt, gründet er mit einigen Freunden die „Gesellschaft undurchsichtiger Typen“, die ihre Spiritualität während ausgedehnter Alpenwanderungen pflegen wollten.
Nach einem Besuch erkrankte er 1925 an Polio, an der er am 4. Juli mit 24 Jahren starb. Rasch setzte eine große Verehrung seiner Person ein und vielen katholischen Jugendgruppen diente der Verstorbene als Vorbild. 1981 wurde sein Körper exhumiert und unversehrt gefunden; er wurde daraufhin in der Turiner Kathedrale beigesetzt.
1987 wurde ihm der Titel eines „ehrwürdigen Dieners Gottes“ verliehen und schließlich sprach ihn Johannes Paul II. 1990 selig. Die Päpste Johannes Paul II. und Benedikt XVI. stellten ihn, den „Menschen der acht Seligpreisungen“, während verschiedener Weltjugendtage als Vorbild an Heiligkeit dar.
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