- Freie Debattierliga
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Die Freie Debattierliga (FDL) umfasst zahlreiche Turniere des deutschsprachigen Debating, die keine Zeit Debatten oder Regionalmeisterschaften sind, vergibt an Debattierclubs und deren Einzelredner Punkte entsprechend ihres Erfolges auf FDL-Turnieren und kürt anhand dieser jedes Jahr am Ende der Saison den Sieger und den besten Einzelredner der Freien Debattierliga. Diese Titel sind nicht mit dem des Deutschen Meisters zu verwechseln, welcher auf der Deutschen Debattiermeisterschaft vergeben wird, die Teil der Zeit Debatten ist.
Nach der Saison 2010/11 ist die Berlin Debating Union amtierender FDL-Meister und Patrick Ehmann bester FDL-Einzelredner. Platz 2 belegte der Debattierclub Johannes Gutenberg aus Mainz, Platz 3 der Debattierclub München.
Inhaltsverzeichnis
Hintergrund und Gründung
Die Freie Debattierliga wurde am 21. August 2010 am Rande der Mitgliederversammlung des Verbands der Debattierclubs an Hochschulen (VDCH) in Kassel von 13 Debattierclubs gegründet. Ziel ist es, dezentral organisierte, also nicht vom Dachverband VDCH vergebene Turniere zu stärken. Jährlich stattfindende Turniere, die bislang überregional kaum von Bedeutung sind, sollen weiteren Zulauf und letztlich höheres Prestige gewinnen - wie es bei den VDCH-offiziellen Turnieren (Zeit Debatten und Regios) bereits gelungen ist.
Austragungsmodus
Punkte werden sowohl an die auf FDL-Turnieren startenden Clubs als auch an deren Einzelredner vergeben. Die Punkte der Clubs werden über die gesamte Saison addiert, unabhängig von der konkreten Besetzung der für einen Club teilnehmenden Teams. Für die einzelnen Redner gehen jeweils ihre drei besten Resultate in die Wertung ein, ab dem zwölften Saison-Turnier vier, ab dem fünfzehnten fünf usw.
Punktevergabe an Clubs
Nur das beste Team eines Clubs erhält für seinen Club die entsprechende Punktzahl. Der Club des Turniersiegers erhält 20 Punkte, die weiteren Platzierungen werden mit 16, 14, 12, 9, 7, 5, 3, 2 und einem Punkt gewürdigt. Die Erstellung der Rangfolge ist vom Debattierformat des jeweiligen Turniers abhängig.
Für Turniere im Format des British Parliamentary Style (BPS) gilt: Sieger ist der Gewinner des Finals. Die drei unterlegenen Finalisten erhalten gemäß ihrer Platzierung im Vorrunden-Tab die Ränge zwei bis vier. Gibt es ein Halbfinale, werden - wieder nach Tab - den dort Unterlegenen die Plätze fünf bis acht zugewiesen. Neunter und Zehnter sind einfach die 9 und die 10 des Tabs. Gibt es kein Halbfinale, werden die Plätze bereits ab Rang 5 nach Tab verteilt. Im höchst unwahrscheinlichen Falle eines Viertelfinales, gehen die Platzierungen 9 und 10 an die beiden Tab-besten Viertelfinalverlierer.
Für Turniere im Format der Offenen Parlamentarischen Debatte (OPD) gilt: Sieger ist der Gewinner des Finals, Zweiter der Verlierer des Finals. Auch hier werden die weiteren Finalrunden absteigend gewürdigt, wobei die genaue Platzierung der dort Unterlegenen nicht vom Vorrunden-Tab, sondern vom Tab nach der jeweiligen Runde abhängt. Die Plätze 3 und 4 gehen also and die beiden unterlegenen Halbfinalisten gemäß ihrer kumulativen Punktzahl nach Halbfinale. Die nach Würdigung der Finalrunden übrigen Platzierungen werden dann, wie bei BPS-Turnieren, nach Vorrunden-Tab vergeben.
Punktevergabe an Einzelredner
Die FDL-Platzierungen der Einzelredner entsprechen in beiden Formaten denen des Vorrunden-Speaker-Tabs. Vergeben werden dem entsprechend an die besten zwanzig Redner 30, 26, 24, 22, 20, 18, 16, 14, 12, 11, 10, 9, 8 ... und ein Punkt.
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