Freitisch

Freitisch

Freitisch (mensa gratuita) nannte man im universitären Leben der frühen Neuzeit die Studentenverpflegung auf Benefizienbasis, die damit eine Frühform des Stipendiums darstellt.

In der Regel lagen den Freitischen landeskirchlich-konfessionelle Stiftungen zugrunde, womit die jeweils angehörigen Studenten in den damals als Ausland geltenden Territorien bewirtet wurden. Ursprünglich erfolgte die Bewirtung durch die Bürgerhäuser des Studienortes, denen sich dadurch ein Zuverdienst auftat, später wurde die Verpflegung Gasthäusern übertragen. Auch in besonderen Lokalen (wie in Halle oder Helmstedt) konnte die Bespeisung erfolgen.

Finanziert wurden die Freitische durch Einkünfte aus säkularisierten Klostergütern, Kollekten oder mildtätigen Stiftungen. [1]

Einzelnachweise

  1. Wilhelm Ebel, Memorabilia Gottingenis, Göttingen 1969, S. 122

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