Friedrich Brockhaus (Jurist)

Friedrich Brockhaus (Jurist)

Friedrich Brockhaus (* 21. September 1838 in Dresden; † 14. Oktober 1895 in Jena; voller Name Friedrich Arnold Brockhaus) war ein deutscher Staats- und Kirchenrechtslehrer.

Leben

Friedrich Brockhaus war der jüngere Sohn des Orientalisten Hermann Brockhaus und dessen Frau Ottilie Wagner, Schwester von Richard Wagner. Somit ist der Enkel des Verlegers Friedrich Arnold Brockhaus, ferner Bruder des Theologen Clemens Brockhaus.

Im Dezember 1863 habilitierte Brockhaus an der Universität Jena de comitatu germanico. Die Universität ernannte ihn 1868 zum außerordentlichen Professor. Als ordentlicher Professor des Straf- und Kirchenrechtes ging er Ostern 1871 an die Universität Basel und von dort aus am 29. September 1872 an die Universität Kiel. Die Professur an der Universität Marburg wurde ihm 1888 zugeteilt, im Folgejahr nahm er wieder eine Stelle in Jena an. Dort verstarb er 57-jährig.

Werke

  • Das Legitimitätsprincip (Leipzig 1868)
  • Die Briefe des Junius (Leipzig 1876)
  • Der Einfluß fremder Rechte auf die Entwicklung des deutschen Rechts (Kiel 1883)
  • Ueber das canonische Recht (Kiel 1888)
  • Das deutsche Heer und die Contingente der Einzelstaaten (Leipzig 1888)

Literatur


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