Friedrich Neuhausen

Friedrich Neuhausen

Friedrich Neuhausen (* 25. Februar 1934 in Stolberg (Rheinland); † 6. Dezember 1994 in Bomlitz) war ein deutscher Politiker (FDP). Er war Kommunalpolitiker in Niedersachsen und zog von 1980 bis 1990 drei Mal in den Deutschen Bundestag ein

Inhaltsverzeichnis

Werdegang

Neuhausen besuchte das Gymnasium und anschließend eine private Höhere Handelsschule, bevor er eine Lehre als Industriekaufmann absolvierte. Von 1956 bis 1962 war er kaufmännischer Angestellter in einem Industriebetrieb, bevor er von 1962 an Geschäftsführer der Waldorfschule in Benefeld war. Ab 1968, dem Jahr dem er der FDP beitrat, war er auch Religions- und Wirtschafts- und Gesellschaftskundelehrer an der Schule. Von 1974 an war Neuhausen Vorstandsmitglied der Arbeitsgemeinschaft Freier Schulen in Niedersachsen.

Neuhausen war Vorsitzender des FDP-Ortsverbandes in Bomlitz und des Kreisverbandes Soltau-Fallingbostel. Bereits ab 1964, vier Jahre vor seinem FDP-Beitritt, war er schon im Rat von Bomlitz und von 1972 bis 1986 war er Stellvertretender Bürgermeister der Stadt. In den Jahren 1976 und 1977 war er stellvertretender Landrat des Kreises Fallingbostel.

Neuhausen wurde im Jahr 1980 über die Landesliste Niedersachsen in den Deutschen Bundestag gewählt, dem er von 1980 bis 1990 für drei Wahlperioden angehörte. Während allen drei Wahlperioden war er ordentliches Mitglied im Ausschuss für Bildung und Wissenschaft, wobei er ab April 1988 als stellvertretender Vorsitzender fungierte. Außerdem war er in der zehnten Wahlperiode bis Oktober 1985 Mitglied im Petitionsausschuss. Er starb 1994 in Bomlitz. Sein Nachlass wird im Archiv des Deutschen Liberalismus der Friedrich-Naumann-Stiftung in Gummersbach verwahrt.

Veröffentlichungen

  • "Wenn die braven Bürger schlummern ..." - Hannover : Niedersachsen-Verl., 1989, 1. Aufl.
  • "Wer zuletzt lacht ..." - Hannover : Niedersachsen-Verl., 1992, 1. Aufl.
  • Gedichte ums Bundeshaus - Bonn : Edition Transcontact, Umschau-Verlag, 1986

Ehrungen

Literatur

  • Ludolf Herbst/Rudolf Vierhaus: Biografisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949–2002. 1 Auflage. Band 2, K. G. Saur Verlag, München 2002, ISBN 3-598-23782-0 (S.598.). 

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Neuhausen — ist der Name folgender Gemeinden: Neuhausen (Enzkreis), Gemeinde im Enzkreis, Baden Württemberg Neuhausen auf den Fildern, Gemeinde im Landkreis Esslingen, Baden Württemberg Neuhausen ob Eck, Gemeinde im Landkreis Tuttlingen, Baden Württemberg… …   Deutsch Wikipedia

  • Neuhausen an der Erms — Stadt Metzingen Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

  • Friedrich Hauß — (* 1893; † 1977) war ein protestantischer Theologe aus Baden. Er wirkte als Dekan und Kirchenhistoriker. 1934 wurde er zum Leiter des neugegründeten volksmissionarischen Amtes der Landeskirche bestellt, wo er die „Wochen der Volksmission“… …   Deutsch Wikipedia

  • Friedrich von Rabenau — (1937) Friedrich von Rabenau (* 10. Oktober 1884 in Berlin; † 14. oder 15. April[1] 1945 im KZ Flossenbürg) war ein deutscher Offizier …   Deutsch Wikipedia

  • Friedrich Wilhelm Raiffeisen — Raiffeis …   Deutsch Wikipedia

  • Friedrich Ewald von Fircks — (* Oktober 1733; † 12. Juni 1802 auf Schloss Hasenpoth) war Gutsbesitzer und kurländischer Landrat des Kreises Pilten. Leben Er war der Sohn des Georg Friedrich von Fircks (1700 1776), Majoratsherr auf Nurmhusen …   Deutsch Wikipedia

  • Friedrich von Saporta — Friedrich Karl Graf von Saporta (* 17. März 1794 in Neckargemünd; † 4. Mai 1853 in München) war ein bayerischer Generalmajor. Milit …   Deutsch Wikipedia

  • Neuhausen auf den Fildern — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Friedrich Ferdinand Flemming — Der „Flemming“, Pokal der Zelterschen Liedertafel, Entwurfzeichnung von Karl Friedrich Schinkel, ca. 1813 Friedrich Ferdinand Flemming (* 1778 in Neuhausen/Erzgeb.[1]; † 27. Mai 1813 in Berlin) war ein deutscher Augenarzt, Komp …   Deutsch Wikipedia

  • Karl Friedrich Roth — Friedrich Karl Roth (* 3. August 1890 in Würzburg; † 18. November 1960 in München; war ein deutscher Porträtmaler, der 1922 bis 1937 einige bekannte Personen, wie Hindenburg, den Papst Pius XI. und auch Hitler porträtierte. Inhaltsverzeichnis 1… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”