- Fritz M. Neubauer
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Fritz Manfred Neubauer (* 1940) ist ein deutscher Geophysiker.
Neubauer wurde 1969 an der TU Braunschweig promoviert (Stosswellen in einem anisotropen Plasma), habilitierte sich dort 1974 und war dort Professor. Er war seit 1982 Professor für Geophysik und Direktor des Instituts für Geophysik und Meteorologie an der Universität Köln. Einen Ruf an die Universität Göttingen lehnte er 1991 ab.
Neubauer befasst sich mit Geomagnetismus, Weltraumphysik, Physik der Planeten und Explorationsgeophysik. Er war an der Konstruktion von Magnetometern für Raummissionen beteiligt.
Bei der Giotto-Mission untersuchte er das Magnetfeld des Halley-Kometen. Sie entdeckten eine Stosswellenfront und ein fast magnetfeldfreies Gebiet um den Kern des Kometen.
Neubauer war an der Cassini-Mission beteiligt, bei der unter anderem eine Atmosphäre beim Saturn-Mond Enceladus aus Magnetfeldmessungen nachgewiesen werden konnte.[1]
2011 erhielt er die Emil-Wiechert-Medaille. 1995 wurde er für zwei Jahre Präsident der Deutschen Geophysikalischen Gesellschaft.
Weblinks
- Literatur von und über Fritz M. Neubauer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Laube, Ebel, Neubauer Das Institut für Geophysik und Meteorologie an der Universität Köln
Einzelnachweise
- ↑ Dougherty, M. K.; Khurana, K. K.; Neubauer, F. M.; Russell, C. T.; Saur, J.; Leisner, J. S.; Burton, M. E.: Identification of a Dynamic Atmosphere at Enceladus with the Cassini Magnetometer, Science, Band 311, 2006, S. 1406-1409
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