- Fund von Mammen
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Das Fund von Mammen (dänisch Mammenfundet) ist das Grab eines Mannes, der um 970 n. Chr., während der Regierungszeit Harald Blauzahns, mit zahlreichen kostbaren Beigaben in Mammen, östlich von Viborg in Jütland (Dänemark), bestattet wurde. Die Funde aus dem Grab werden im Nationalmuseum in Kopenhagen gezeigt. Sie sind im sogenannten Mammen-Stil dekoriert; Details der Verzierungen der Textilreste finden sich auf den Trachten auf dem Teppich von Bayeux wieder.[1]
Inhaltsverzeichnis
Grabinhalt
Zu den Beigaben zählt eine silbertauschierte Axt.[2] Daneben fanden sich mehrere bestickte und verzierte Textilreste. Dazu gehören violett gefärbte Seidenreste, Köpergewebe, krappgefärbtes Gewebe, Bänderreste aus Brettchenweberei sowie ein Tuchrest mit einem Ornament, das als stilisierter Löwenkopf interpretiert werden kann. Die Seidenreste sind Beleg für weitreichende Handelsbeziehungen.
Mitarbeiter des dänischen Nationalmuseums haben anhand der Funde eine Tracht rekonstruiert, in der die verschiedenen Webetechniken nachgebildet wurden.
Belege
Literatur
- Egon Wamers; Archäologisches Museum Frankfurt am Main (Hrsg.): Die letzten Wikinger – Der Teppich von Bayeux und die Archäologie. Frankfurt am Main 2009, ISBN 978-3-88270-506-5.
- Heinrich Beck, Dieter Geuenich, Heiko Steuer (Hrsg.): Mammen und Mammenstil. In: Reallexikon der germanischen Altertumskunde. 2 Auflage. Bd. 19, de Gruyter, 2001, ISBN 978-3-11-017163-1, S. 197–204.
Einzelbelege
56.4028259.6173166666667Koordinaten: 56° 24′ 10″ N, 9° 37′ 2″ OKategorien:- Grabbau (Dänemark)
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