Zwerg-Gelbstern

Zwerg-Gelbstern
Zwerg-Gelbstern
Gagea pusilla (Zwerg-Gelbstern) IMG 7173.JPG

Zwerg-Gelbstern (Gagea pusilla)

Systematik
Monokotyledonen
Ordnung: Lilienartige (Liliales)
Familie: Liliengewächse (Liliaceae)
Unterfamilie: Lilioideae
Gattung: Gelbsterne (Gagea)
Art: Zwerg-Gelbstern
Wissenschaftlicher Name
Gagea pusilla
(Schmidt) Schult.


Der Zwerg-Gelbstern (Gagea pusilla) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Gelbsterne (Gagea).

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Der Zwerg-Gelbstern ist eine kleinwüchsige, ausdauernde krautige Pflanze, die eine einzelne (selten zwei), aufrechte, unterirdische Zwiebel als Überdauerungsorgan ausbildet und daher zu den Zwiebelgeophyten gezählt wird. Sie erreicht eine Wuchshöhe von gewöhnlich 3 bis 5, seltener 10 Zentimetern.

Der Zwerg-Gelbstern bildet ein grundständiges, schmal-linealisches, fast fadenförmiges, oft rinnenförmiges, nicht hohles, blaugrünes Laubblatt, das 1,5 bis 3 Millimeter breit ist und gegen die Blattspitze zu schmäler wird. Es überragt zumeist deutlich den Blütenstand.

Unter dem doldenähnlichen Blütenstand werden zwei bis drei fast gegenständige, kahle oder bewimperte, lanzettliche Hochblätter ausgebildet, deren unteres meist länger als der Blütenstand ist. Der armblütige Blütenstand besteht aus ein bis drei, seltener mehr, kleinen, gelben, zwittrigen Blüten, deren längliche, vorne abgerundete Perigonblätter etwa 8 bis 13 Millimeter lang sind. Die Blütenstiele sind kahl. Die Frucht ist eiförmig.

Blütezeit ist von März bis April. Als Frühlingsgeophyt nutzt er das feuchte Frühjahr für die Vegetationsperiode und zieht wenig später ein, um den trockenen Sommer als Zwiebel zu überdauern. Die Art ist diploid.

Ökologie und Vorkommen

Der Zwerg-Gelbstern ist selten. Er wächst in der collinen bis submontanen Höhenstufe in Halbtrockenrasen, Trockengebüschsäumen, selten in Weingärten. In Mitteleuropa gibt es Vorkommen in Süd-Mähren, der Slowakei, in Österreich (hier in den Bundesländern Burgenland, Niederösterreich und Wien), Ungarn und Südwest-Slowenien. Darüber hinaus kommt er von Südosteuropa bis Zentralasien vor.

Literatur

  • Manfred A. Fischer, Karl Oswald, Wolfgang Adler: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol, 3. Auflage 2008, Biologiezentrum der Oberösterreichischen Landesmuseen, ISBN 978-3-85474-187-9
  • Raimund Fischer: Blütenvielfalt im Pannonikum, 2004, IHW-Verlag Eching bei München, ISBN 3-930167-51-4

Weblink

 Commons: Gagea pusilla – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

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