Gairsoppa

Gairsoppa

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Gairsoppa
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Schiffsdaten
Flagge Vereinigtes KönigreichVereinigtes Königreich (Handelsflagge) Vereinigtes Königreich
andere Schiffsnamen

War Roebuck

Klasse War-Typ "B"
Rufzeichen GCZB
Heimathafen Glasgow, UK
Eigner British India Steam Navigation Company
Ministry of War Transport
Bauwerft Palmers Shipbuilding and Iron Company, Hebburn on Tyne
Stapellauf August 1919
Verbleib 1941 versenkt
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
125,00 m (Lüa)
Breite 16,00 m
Tiefgang max. 8,70 m
 
Besatzung 81
Maschine
Maschine Dreifach-Expansionsdampfmaschine,
Kohlefeuerung
Maschinen-
leistung
517 nhp
Geschwindigkeit max. 10,5 kn (19 km/h)
Transportkapazitäten
Sonstiges
Registrier-
nummern

United Kingdom Official Number 141924

Die Gairsoppa war ein britisches Frachtschiff, dessen Wrack durch seine wertvolle Silberladung bekannt wurde.

Inhaltsverzeichnis

Bau und Einsatz

Das Frachtdampfschiff mit Stahlhülle lief im August 1919 bei der Palmers Shipbuilding and Iron Company in Newcastle upon Tyne als War Roebuck vom Stapel. Es zählte zur Baureihe der War-Typ "B" Standardschiffe. Das 125 Meter lange, 16 Meter breite Schiff hatte 8,7 Tiefgang und wurde schon im November 1919 nach den indischen Wasserfällen in Gairsoppa umbenannt. Ab Ostern 1940 fuhren mittlerweile alle 103 Schiffe der British India Steam Navigation Company unter dem Befehl der britischen Admiralität und des Ministry of War Transport.

Im Dezember begann sie ihre letzte Reise in Kalkutta, Indien, beladen mit einer Ladung, die unter anderem aus Roheisen, Tee und Silber bestand. Das Schiff schloss sich am 31. Januar einem langsamen Konvoi in Freetown, Sierra Leone an. Der Konvoi geriet in einen schweren Sturm, die Gairsoppa musste mangels Kohle aus dem Verband ausscheren und setzte Kurs in Richtung Galway, Westirland. Am 17. Februar 1941 wurde das Schiff von einem Torpedo des deutschen U-Bootes U 101 getroffen. Unter dem Maschinengewehrfeuer des U-Bootes verließen 83 Mann Besatzung und zwei Kanoniere das sinkende Schiff. Nur der Zweite Offizier Richard H. Ayres erreichte nach 13 Tagen Fahrt in einem Rettungsboot die Küste.[1]

Wrackfund

Am 26. September 2011 teilte das Schatzsucherunternehmen Odyssey Marine Exploration der Öffentlichkeit mit, den jemals größten Unterwasser-Schatzfund erzielt zu haben.[2] In internationalem Gewässer 300 Meilen (480 km) vor Irland in 4700 Meter Tiefe wurde das Wrack der Gairsoppa mit einem ferngesteuerten U-Boot lokalisiert. Das 1941 im Zweiten Weltkrieg von den Deutschen versenkte britische Frachtschiff soll, nach einem zeitgenössischen Bericht, als wertvollstes Ladegut bis zu 198 Tonnen Silberbarren an Bord haben, in der heutigen Zeit geschätzte 150 Millionen Euro wert. Im Jahr 2010 hatte das Schatzsucherunternehmen von der britischen Regierung das Recht erstritten, das Schiff zu bergen und 80 Prozent des Schatzes behalten zu dürfen. 20 Prozent gehen an die britische Krone.[3]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Historische Übersicht (englisch) aufgerufen am 13. Oktober 2011
  2. Welt, 20. März 2007: Tiefseetaucher spüren im Atlantik den größten Schatz der Geschichte auf
  3. News@ORF.at vom 26 September 2011

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