Skapulierfest

Skapulierfest
Die Gottesmutter überreicht dem hl. Simon Stock das Skapulier, Mosaik über dem Eingang der Karmelitenkirche in Mailand

Das Skapulier-Fest, ist eine umgangssprachliche Bezeichnung für den Gedenktag Unserer Lieben Frau auf dem Berge Karmel am 16. Juli. Die Bezeichnung Skapulierfest leitet sich vom Bestandteil des Ordenshabits Skapulier ab. Das Fest erstmals 1386 in englischen Karmelitenklöstern als Eigenfest des Ordens am 17. Juli bezeugt. Die Gottesmutter war nicht nur Vorbild, sondern auch Schutzpatronin der Karmeliten, weshalb schon recht früh das Bedürfnis aufkam, ein eigenes Fest zu feiern. Dieses wird seit dem 15. Jahrhundert als Gedenktag Unserer Lieben Frau auf dem Berge Karmel am 16. Juli begangen; 1595 wurde es von der vatikanischen Ritenkongregation auch außerhalb des Ordens ermöglicht, 1726 von Papst Benedikt XIII. für die ganze katholische Kirche eingeführt.

Besondere Bedeutung bekam das Fest durch die Verbindung mit dem kleinen Skapulier. In einer Vision erschien dem hl. Simon Stock, dem Generaloberen der Karmeliten, die Gottesmutter Maria mit einem Skapulier in der Hand und dem Versprechen, dass jeder, der es trägt, unter ihrem besonderen Schutz stehe; auch Angehörige anderer Orden baten dann, ein solches Skapulier tragen zu dürfen.

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