Geilsdorf (Adelsgeschlecht)

Geilsdorf (Adelsgeschlecht)
Familienwappen nach Siebmacher

Die Familie von Geilsdorf war ein vogtländisches und fränkisches Adelsgeschlecht.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Namensgebender Stammsitz ist Geilsdorf, heute eingemeindet nach Weischlitz. Die dortige Herrschaft im 16. Jahrhundert erstreckte sich u.a. auf den Nachbarort Schwand.[1] Erwähnung findet die Familie auch in der Geschichte von Tobertitz bei Reuth.[2] Als Teil der reichsfreien fränkischen Ritterschaft war sie im Ritterkanton Gebürg (z.B. 1529) organisiert. Anfang des 17. Jahrhunderts war die Familie im Besitz des Ansitzes Hofeck. Letzter Besitzer von Hofeck war Christoph von Geilsdorf, der am 5. Februar 1618 als letzter seines Geschlechtes verstarb.[3]

Wappen

Das Wappenschild ist senkrecht in zwei Schildhälften geteilt. Die vordere Schildhälfte trägt einen silbernen Querbalken auf rotem Grund. Die hintere Schildhälfte zeigt ein auf seinen Hinterpfoten stehendes Säugetier (Fuchs mit schäumendem Maul?) auf blauem Grund. Die Helmdecken sind rot und silber. Die gekrönte Helmzier wiederholt das Wappentier.

Literatur

  • Cord Ulrichs: Vom Lehnshof zur Reichsritterschaft – Strukturen des fränkischen Niederadels am Übergang vom späten Mittelalter zur frühen Neuzeit (Liste des Kantons Gebürg von 1529, StAM GHA II. Nr. 211 a.E.). Franz Steiner Verlag Stuttgart, Stuttgart 1997, ISBN 3515071091. S. 212.
  • Bernd Wiefel: Amtmann und Abt - aus der Geschichte eines wenig bekannten ritterlichen Geschlechts - Teil 1: Wilhelm von Geilsdorff, Teil 2: Abt Georgius zu Saalfeld. Rudolstädter Heimathefte 1993, Heft 3/4, Seite 81 ff., Heft 5/6, Seite 130 ff.

Einzelnachweise

  1. http://www.archiv.sachsen.de/archive/chemnitz/4044_3330383132.htm
  2. http://www.tobertitz.de/geschichte_chronik.htm
  3. Hans Hofner: Der Murringhof und Schloß Hofeck - Zur Geschichte eines vogtländischen Rittersitzes am Stadtrand von Hof. In: Sonderdruck aus der Kulturwarte - Nordostoberfränkische Monatsschrift für Kunst und Kultur. Hof 1974.

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