- Geisterkrater
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Als Geisterkrater wird in der Astronomie ein alter Einschlagkrater bezeichnet, dessen Kraterwall durch langandauernde Erosion fast gänzlich abgetragen ist und nur mehr bei sehr flachem Sonnenstand sichtbar wird (siehe Bilder).
Auch jüngere Einschläge können zum Überprägen der alten Strukturen führen, die aber oft durch ihre gesteinstypischen, spektralen Eigenschaften mit Spezialmethoden aufgespürt werden können. Der Planetologe Eugene Shoemaker nennt sie deshalb auch Palimpseste - analog zu den überschriebenen Pergamenten in der Archäologie.
Literatur
- J. Kelly Beatty, Brian O'Leary, Andrew Chaikin: Die Sonne und ihre Planeten. Weltraumforschung in einer neuen Dimension („The new solar system“). Neuaufl. Physik-Verlag, Weinheim 1985, ISBN 3-87664-056-3.
- Antonín Rükl: Mond, Mars, Venus. Taschenatlas der erdnächsten Himmelskörper. Dausien Verlag, Hanau 1977, ISBN 3-7684-2795-1.
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