Gerda Riedl

Gerda Riedl

Gerda Riedl (* 11. Oktober 1961 in Augsburg) ist eine katholische Theologin und Professorin für Dogmatik.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Nachdem Gerda Riedl 1981 das Abitur am Wernher-von-Braun-Gymnasium in Friedberg abgelegt hatte, nahm sie zum Wintersemester 1981/82 an der Ludwig-Maximilians-Universität in München ein Lehramtsstudium mit den Fächern Latein und Katholische Religionslehre auf. [1] Zum Wintersemester 1985/86 begann sie mit einem Zweitstudium auf Magister mit den Fächern Deutsche Sprache und Literatur des Mittelalters, Neuere Deutsche Literatur sowie Katholische Theologie. Im Frühjahr 1988 legte sie die Erste Staatsprüfung ab und im Februar 1991 die Magisterprüfung.

Wissenschaftlicher Werdegang

1990 begann Riedl ein Promotionsstudium an der Universität Augsburg. Von 1992 bis 1997 war Riedl wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Kirchenrecht der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Augsburg. 1997 wurde sie mit einer Dissertation über das Modell Assisi – Christliches Gebet und interreligiöser Dialog in heilsgeschichtlichem Kontext [2] zum Dr. theol. promoviert. Von 1997 bis 2005 war sie wissenschaftliche Assistentin am selben Lehrstuhl.

Im Jahr 2003 habilitierte sich Riedl im Fach Dogmatik mit der Arbeit Hermeneutische Grundstrukturen frühchristlicher Bekenntnisbildung. Seit 2004 ist sie Gastprofessorin für Dogmatik an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Innsbruck. Von 2005 bis zum Wintersemester 2006/07 war sie Lehrstuhlvertreterin im Fach Dogmatik an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Augsburg. Seit 2007 ist sie außerplanmäßige Professorin für Dogmatik an der Universität Augsburg.

Ehrungen

  • Für ihre Dissertation unter dem Titel Modell Assisi. Das christliche Gebet im Kontext des interreligiösen Dialogs. Plädoyer für eine heilsgeschichtliche Deutung erhielt Riedl 1998 eine Auszeichnung, die jährlich für herausragende wissenschaftliche Leistungen von der Gesellschaft der Freunde der Universität Augsburg e. V. verliehen wird. [3]
  • 1999 wurde Riedls Dissertation überdies mit dem Albertus-Magnus-Preis der Diözese Augsburg ausgezeichnet. [4]

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Christlicher Glaubensweg auf weitem Feld: ›Transitus fidei‹ statt ›Hellenisierung des Christentums‹. Theologisches Plädoyer für die endgültige Verabschiedung einer überholten Redeweise, in: Donum veritatis. FS Anton Ziegenaus. Herausgegeben von Manfred Hauke u. a., Regensburg 2006, Pustet-Verlag, S. 41-57.
  • Hermeneutische Grundstrukturen frühchristlicher Bekenntnisbildung, Berlin/New York 2004, Verlag Walter de Gruyter, ISBN 3-11-017884-2.
  • Modell Assisi. Christliches Gebet und interreligiöser Dialog in heilsgeschichtlichem Kontext, Berlin/New York 1998, Verlag Walter de Gruyter, ISBN 3-11-015814-0.
  • Neues Zeitalter“ versus „Neuer Bund“. Aspekte christlicher Standortbestimmung. – Eine kommentierte Bibliographie, in: Forum Katholische Theologie 6 (1990), S. 131-139.

Quellen

  1. Vgl. zu grundlegenden Informationen den Lebenslauf
  2. Vgl. http://www.gerda-riedl.de/page03a.html
  3. Vgl. den Bericht Modell Assisi: Können Mitglieder verschiedener Religionen miteinander beten?
  4. Vgl. http://www.uni-protokolle.de/nachrichten/id/46600/

Weblinks



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