- Gickelsberg (Isergebirge)
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Výhledy / Guślarz Höhe 569 m Lage zwischen Jasna Góra und Horní Vítkov an der tschechisch-polnischen Grenze Gebirge Isergebirge Geographische Lage 50° 51′ 41″ N, 14° 57′ 53″ O50.86142861111114.964648333333569Koordinaten: 50° 51′ 41″ N, 14° 57′ 53″ O Gestein Basaltkuppe auf einem Granitrücken Der Gickelsberg (tschechisch Výhledy, polnisch Guślarz) ist ein Berg im Südwesten des Isergebirges. Er liegt fünf Kilometer nördlich von Chrastava im Grenzgebiet zwischen Tschechien und Polen.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Der Gickelsberg ist der südwestlichste Ausläufer des Isergebirges am Übergang zum Zittauer Becken. Sein Gipfel liegt auf böhmischem Gebiet, nördlich unterhalb verläuft die Staatsgrenze. Östlich erhebt sich der Graniczny Wierch /Lysý vrch (Kahleberg, 643 m) und im Südosten der Vítkovský kopec (Wittigberg, 503 m) mit dem Skanzen Curia Vitkov („Wothanburg“). Im Westen liegen seine Vorberge Kamenný vrch (Steinberg, 400 m) und Granicznik (Tschaudereck; 365 m). Im Osten liegt die Quelle des Jasný potok, südwestlich entspringt der Václavický potok. Nach Süden befindet sich das Tal des Vítkovský potok.
Umliegende Ortschaften sind Jasna Góra im Norden, Markocice im Nordosten, Vysoký im Osten, Horní Vítkov im Südosten, Dolní Vítkov im Süden, Václavice im Südwesten, Uhelná und Białopole im Westen sowie Opolno Zdrój im Nordwesten.
Geologie
Die nördliche, auf polnischem Gebiet gelegene Seite des Berges besteht aus Granit, der südliche Teil mit dem Gipfel aus Basalt. Auf dem Gipfel, südlich des Standortes des früheren Gasthauses, befindet sich ein Felsturm aus horizontal gelagerten Basaltsäulen.
Geschichte
Der Berg an der Grenze zwischen der Oberlausitz und Böhmen entwickelte sich wegen seiner Aussicht ins Zittauer Becken und Neißetal zu einem beliebten Ausflugsziel. Bei seiner Reise durch Nordböhmen ritt Kaiser Joseph II. am 17. September 1774 auf den Berg.
Auf dem nahe der Grenze auf böhmischem Gebiet befindlichen Gipfel entstand in den 1850er Jahren eine bewirtschaftete Schutzhütte. Während des Deutschen Krieges besetzten 1866 die Preußen den Gickelsberg und brannten die Hütte nieder, weil der Wirt durch gehisste Fähnchen den Österreichern den Anmarsch des Feindes signalisiert haben soll. 1872 errichtete ein Lichtenberger Bäckermeister eine neue Wirtschaft auf dem Berg. Der Besitzer der Herrschaft Reibersdorf, Kurt Heinrich Ernst von Einsiedel schenkte dem Wirt das Ölgemälde "Der Einsiedler", das bis 1896 als besondere Atrraktion im Gastraum hing. Die kleine Bergbaude war vor allem wegen des böhmischen Bieres Zielpunkt der Ausflügler aus Lichtenberg und Bad Oppelsdorf. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Grenze geschlossen, die nun nach Polen führte und der Grenztourismus erlosch. Die Baude wurde abgetragen.
Sehenswürdigkeiten
- Basaltstock mit horizontaler Säulenbildung
- Vom Berg besteht eine weite Aussicht über das Zittauer Becken mit Tagebau und Kraftwerk Turów bis zur Landeskrone sowie zum Isergebirge und über das Tal der Lausitzer Neiße zum Jeschkengebirge, Lausitzer Gebirge und Zittauer Gebirge.
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